Nachdem wir ein paar Stunden geschlafen haben, brechen wir auf Richtung Landmannalaugar. Zunächst geht es durch menschenleere Orte, man merkt, dass Island heute Nationalfeiertag feiert. Dann kommen wir an einem schönen See vorbei. Hier gibt es unzählige Vögel, die entweder kurz vor dem Auto die Straßenseite wechseln oder gleich auf der Strasse sitzen bleiben.
Dann kommt der Abzweig der Richtung Ziel, eine sog. F Strasse. Solche Straßen dürfen nur mit 4×4 Fahrzeugen befahren werden, da es schon mal felsig, steinig und sogar durch Bäche gehen kann.
Zunächst geht es nur munter Berg auf Berg ab über sehr groben Kies mit einigen grossen Steinen. Es staubt ordentlich. Dann fahren wir wir auf einem Waschbrett. Das ganze ca. 20km lang. Das Ziel in Sicht, trennen uns nur noch zwei Furten vom Ziel. Für Fahrzeuge ohne genügend Bodenfreiheit gibt es hier einen Parkplatz. Die erste ist schnell gemeistert, die zweite ist etwas tiefer. Wir lassen den Gegenverkehr vor. Mit ordentlicher Bugwelle fährt dieser durchs Wasser. Dann sind wir dran. In sanftem Bogen fahren wir mit gleichbleibender Geschwindigkeit durchs Wasser. Geschafft!
Wir sind am Zeltplatz. Es ist Mittlerweile 9:00 und hier herrscht reges treiben. Wir bezahlen an der Rezeption für eine Nacht und bauen unser Zelt auf. Die Sonne scheint com Himmel, aber es ist dennoch kühl. Nachdem das Zelt mit Schlafunterlage und Schlafsack bestückt ist, ziehen wir uns um und packen den Rucksack. Die erste Wanderung steht an. Bevor es auf die eigentliche Wanderung geht, wird noch schnell der Cache am Campingplatz gesucht. Es geht ca. 4 h durch herrliche Lavafelder an dampfenden und nach Schwefel riechenden Löchern vorbei. Da teilweise erhebliche Steigungen zu überwinden sind, kommen wir ordentlich ins schwitzen. Wir werden allerdings mit toller Landschaft belohnt. Auf dem Gipfel des Brennisteinsalda (855m NN) machen wir eine Pause und essen etwas. Der Wind bläst hier ordentlich. Auf steilem Weg geht es wieder runter. Die Landschaft ist teilweise noch mit Schnee bedeckt. Wir kommen auch an mehreren Schafen vorbei, die hier grasen. Dann gehts zurück durchs Lavafeld zum Zeltplatz. Zurück am Zelt ziehen wir unsere Badeshorts an und springen in den warmen Bach. Hier gibt es einen Hotpot quasi Freihaus. Gespeist mit heißem Wasser direkt auf der Natur. Die Wohlfühltemperatur kann man selbst bestimmen, je nach dem wo man sich im Wasser hin setzt.
So aufgewärmt geht es zurück zum Zelt und wir kochen unser Abendessen.
Dann spazieren wir noch etwas umher und schauen dem Treiben auf dem Zeltplatz zu und beobachten ein paar Schafe, die mitten im Trubel unterwegs sind. Dann gehts Bettfertig machen und wir springen in die Schlafsäcke.
Vom sehr langen Tag müde schlafen wir schnell ein.