Die Halbinsel Reykjanes und Touristen ohne Ende

Der Morgen ist wieder verregnet, also warten wir wieder eine Pause ab um zu Frühstücken und das Zelt anzubauen. Dann fahren zum Urriðafoss. Es handelt sich hierbei um den stärksten Wasserfall in Island und das obwohl er nur 6 Meter Fallhöhe hat. Mit ca. 360 qm/s leistet er mehr als 100 MW. Weiter geht es nach Selfoss, hier füllen wir das letzte Mal unsere Vorräte auf. Hauptziel ist heute die Halbinsel Reykjanes südlich von Reykjavík. Auf der Fahrt kommen wir am größten Lavafluss vorbei. Ca. 6700 v. Chr. ist die Lava, die hier ins Meer gelangt ist, mindestens 140 km weit vom Vulkan geflossen. Auch auf der Halbinsel gibt es ein geothermisches Gebiet: Selrún. Es ist aber nicht so groß wie das im Hochland. Der Kleifarvatn, ein relativ grosser See, bekommt von uns auch einen Besuch abgestattet. Dann schauen wir uns die Blaue Lagune an. Dies ist ebenfalls ein Nature Bath, wie am Myvatn, allerdings um ein vieles grösser. Hier werden die Touristen massenhaft in Bussen herangefahren und abgesetzt. Es ist Massenfertigung pur und das bei gesalzenen Preisen. Der nächste Mud Pot, den wir besuchen ist der Gunnuhver crater, der größte und heißeste Mud Pot auf der Halbinsel. Hier dampft und zischt es gewaltig. Der letzte Punkt für heute ist Midlina, hier wurde eine Brücke zwischen der nordamerikanischen und eurasischen Kontinentalplatten gebaut und man kann zwischen beiden Platten umherlaufen. Man sieht hier auch schön, wie die Platten sich voneinander unterscheiden und einen Riss bilden. Da es mittlerweile spät geworden ist, fahren wir nach Sandgerði auf den Zeltplatz. Das Zelt aufbauen geht fix von der Hand und schon plantschen wir wieder in der Sundlaug – dem Schwimmbad des Ortes. Frisch gewaschen geht es zurück auf den Zeltplatz und wir machen unser Abendessen. Mit beginnenden Regen schlafen wir ein.

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