Die Nacht war nass und so auch der Morgen. Der Regen will einfach nicht aufhören. Daher verlegen wir das Frühstück kurzerhand ins Auto und das Zelt wird klatschnass eingepackt. Unser erster Stopp heute ist Stuðlaberg Hellar. Hier gibt es Basalthöhlen am Strand zu bestaunen. Leider werden wir dabei total nass, da der Regen weiter munter herabprasselt. Egal, wir fahren weiter zum Dyrhólæy eine Steintuür im Meer, der 120m hoch ist. Hier ist der südlichste Punkt Islands. Das Brandungsloch ist so groß, dass sogar Boote durchfahren können. Auch viele Vögel soll es hier geben, doch wegen den starken Regens konnten wir nicht viele sehen. Als nächstes geht es zu einem Flugzeugwrack am Strand. Die Maschine ist ca. 1970 hier gelandet, weil ihr der Sprit ausging. Seitdem zerfällt sie hier. Gefunden haben wir den Ort dank eines Geocaches. Langsam wird der Regen weniger und wir kommen zu einer Gletscherzunge des Sóhleimajökull. Leider schmilzt auch dieser unaufhörlich, aber sein Anblick ist toll und unbeschreiblich. In Skógar besuchen wir den berühmten Skógarfoss, der einst höchste Wasserfall Islands. Es gilt 377 Stufen hinauf zusteigen. Der Wasserfall ist toll, aber der ganze Trubel darum passt nicht. Auf der Hälfte des Weges hoch vor dem Wasserfall fand gerade eine Trauung statt. Ein Geocache bringt uns zu teilweise verfallenen Hütten, die direkt am Berg erstellt wurden. Hier wurde „The Raven Fließ“ gedreht. Der nächste Stopp soll die Paradísarhellir werden. Doch als wir quasi vor dem Eingang der Höhle stehen, versperrt und ein ca. 10m senkrechter Aufstieg den Zugang. Durch den starken Wind und den Regen ist es zu gefährlich an der Kette hoch zu klettern. Wir fahren weiter zum Seljalansfoss. Auch hier ist viel los. Es ist der einzige Wasserfall, hinter dem man durchlaufen kann. So haben wir die Möglichkeit hinter den Wasserfall zu schauen. Neben viel Wassernebel gibt es bemooste Fekswande. Ein Geocache schickt uns dann noch eine steile Felswand hinauf zu einer Höhle. Beim Abstieg kommen uns weitere Geocacher entgegen. Wer auch sonst klettert freiwillig 100m eine steile Fels/Graswand hoch? Gleich neben dem Wasserfall gibt es einen Weiteren, den Gljufursrfiss. Er fällt in einen Canyon, der relativ eng ist, aber betreten werden kann. Es sieht herrlich aus.
Dann fahren wir nach Hvolsvöllur auf dem Campingplatz das nasse Zelt aufbauen. Als das Zelt steht, geht es zur letzten Dose für heute und danach ins Schwimmbad. Wieder nur mit Außenbecken mit 31, 36-38 und 38-41 Grad warmen Wasser. Zusätzlich gibt es noch einen Bottich mit eiskalten Wasser. Das warme und kalte Wasser taten richtig gut. Nach dem ausgiebigen Bad geht es einkaufen und dann Essen machen.
Morgen steht der nächste Ausflug mit einem 4×4 Bus an. Aufgrund des vielen Regens sind die Flüsse zu hoch um selbst zu Furten.