Heute morgen tropft es nur etwas, dann kommt die Sonne raus. Wir frühstücken draußen und packen das Zelt ein, das leider immer noch ziemlich feucht ist. Um 10:00 werden wir vom 4×4 Bus abgeholt. Es geht nach þórsmörk. Die Piste ist eigentlich einfach zu fahren, aber es gibt unzählige Furten durch teilweise tiefe und schnellfließende Gletscherflüsse. Da es die letzten Tage viel geregnet hat, sind diese noch etwas voller, allein auf den ersten 10 km zählen wir 12 Furten. Mit dem Allradbus ist das kein Problem, wobei auch dieser hier ziemlich vorsichtig fährt. Die 29km sind ansonsten ein geschaukel ohne Ende, aber landschaftlich sehr schön. Wir halten am ehemaligen Gletschersee Gígjökull, der See wurde beim Ausbruch des Eyjafjalljokull von einer Schlammlawine und Asche quasi überrant und weggespült. Die tiefste Furt ist die der Krossá. Der Fluss wächst bei warmen Wetter durch Gletschertauwasser und bei schlechtem Wetter durch Regen stark an. Wir verlassen den Bus an der Hütte Básar und wandern zu einem Wasserfall und etwas umher. Das Tal ist schön grün und es wachsen Birken und viel Moos. Die Sonne tut ihr übriges, dass es toll aussieht.
Dann laufen wir etwas an der Piste entlang wir wollen den Cache am der Elfenkirche finden. Weiter geht es über mehrere Teilarme des Krossá; zum Glück gibt es für Fußgänger Brücken, die aus alten Kranauslegern gebaut wurden. An der Hütte Langidalur angekommen haben wir noch etwas Zeit (ca. 1,5 h bis der Bus fährt). Ich mache auch fix auf den Berg Valahnjúkur mit seinen 458m zu besteigen. Die Aussicht dort oben soll grandios sein – und es wartet eine Dose darauf gefunden zu werden. Als ich oben bin, bin ich platt. Der Aufstieg ist ziemlich anstrengend und die Aussicht ist echt Wahnsinn. Man sieht die angrenzenden Gletscher und kann weit in das Tal der Krossá schauen. Im Reiseführer steht man benötigt zum Besteigen ca 1 Stunde. Als ich wieder an der Hütte bin, fährt der Bus in ca. 30 Minuten, dh es geht auch schneller. Die Strecke dürfte etwas über einem Kilometer gelegen sein, Luftlinie sind es ein Kilometer von der Hütte zur Dose. Dann fahren wir mit dem Bus wieder zurück zum Auto in Hvolsvöllur. Da wir erst 16:15 haben, fahren wir noch etwas weiter bis Hella, dort gefällt uns allerdings der Campingplatz nicht. Daher geht es weiter bis Laugaland. Hier ist ein idyllischer Zeltplatz. Wir sind die einzigen Gäste. Nach dem Zeltaufbau machen wir unser Abendessen und schauen und die geplanten Positionen für morgen an. Ein schöner, sonniger Tag geht dann langsam zu Ende.