Heute geht es ans Wasser. Mitten in dieser heißen wüstenähnlichen Gegend gibt es einen bzw. mehrere Wasserfälle. Nach dem Frühstück packen wir die Rucksäcke und fahren mit dem Auto dem Campground, von dem der Hikingtrail startet. Der Lower Calk Creek Trail. Diese Wanderung ist von der Anstrengung ehr moderat, da es fast keine Höhe zu bewältigen gibt. Es geht zwar mal leicht hoch, aber dann auch gleich wieder runter. Der ganze Hike ist mit ca. 8,5km auch noch im Rahmen des normalen Rahmens. Zunächst geht es an Bach entlang, der vom Wasserfall gespeist wird. Hier ist alles grün. Nachteil: es gibt unheimlich viele Fliegen und stechende Plagegeister. Wir kommen gut voran und genießen die noch kühle Luft. Wenn man dem Wasserfall näher kommt, kann man ihn schon hören, aber noch nicht sehen. Im Bach sehen wir immer wieder Fische, die wie festgenagelt aussehen. Aber wehe man wirft ein Steinchen ins Wasser, dann sind sie in Null Komma Nix verschwunden. Am Ziel angekommen, ist der Anblick herrlich. Das Wasser plätschert schön vom Fels und versprüht die Feuchtigkeit in das Ganze Gebiet. Wir ziehen unsere Wanderschuhe aus und stecken unsere Füße ins Wasser. Brrrrr, sau kalt! Man soll gar nicht glauben, dass in einer so warmen Umgebung so saukaltes Wasser vorhanden ist. Nichts desto trotz waten wir etwas im Wasser umher und schießen einige Photos. Nach einer längeren Pause machen wir uns wieder auf den Rückweg. Da ganz in der Nähe ein GeoCache vorhanden ist, wird dieser natürlich auch noch mitgenommen. Einziges Hindernis: Man muss noch an die steile Felswand klettern, da der Cache direkt an dieser versteckt ist. Gesagt, getan. Durch Sträucher und über Felsen geht es der Wand entgegen. Nach dem Loggen geht es weiter Richtung Trailhead. Wieder treffen wir auf allerhand Tiere. Angefangen von Eidechsen über verschiedene Vögel ist auch wieder eine Schlange dabei. Doch auch diese ist eine sehr Photoscheue Schlange gewesen, da sie bevor wie sie ablichten konnten, wieder verschwunden war. Nach ca. 4,5 Stunden sind wir wieder am Auto.
Weiter geht es zur nächsten Wanderung für heute. Wir fahren zum einem seltsamen Phänomen hier in der Gegend. Es gibt hier einen Hügel, auf dem gibt es unzählige kleinere und größere Kugeln, die sog. Moqui Marbles. Moqui Marbles sind außerordentlich seltene Steine. Ihr Fundgebiet beschränkt sich nur auf wenige Orte in Arizona, Utah und New Mexico. Die harte, meist schwarze Schale besteht aus Hämatit, einem Eisenoxid. Ganz anders ihr Inneres, welches mit Sand bzw. Sandstein gefüllt ist. Über ihre Entstehung streiten die Forscher bis heute. Die einen meinen es wären kosmische Überreste (Meteoriten). Wieder andere halten eine natürliche Entstehung auf der Erde für wahrscheinlicher. Eines scheint jedoch sicher: Ihr Alter. Es wird auf etwa 130-150 Millionen Jahre geschätzt. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Steine kugelrund. Daher auch ihr Name Marbles (Murmeln). Allerdings sind einige regelrecht platt gedrückt und ähneln in ihrem Aussehen mehr einem UFO als einer Kugel. Weitaus seltener sind dagegen solche mit doppelter Hämatitschale. Der Weg zu diesem Hügel führt uns wieder über eine Schotterstrasse. nach 4,5 Meilen sind wir am Parkplatz. Von hier aus geht es eine Meile mehr oder weniger Querfeldein über Sand in Richtung des Hügels. Mit Hilfe unseres GPS finden wir ihn ohne Probleme. Teilweise liegen sehr viele zerbrochene Kugeln herum, an an deren Stellen liegen haufenweise vollständige Kugeln herum. Die Sonne scheine erbarmungslos auf uns und es ist tierisch heiß. Am Hügel angekommen finden wir sehr viele Kugeln, wie auf einem Feld. Wir laufen etwas umher und schauen uns die Gegend an, dann gehen wir wieder zurück zum Auto. In der Hitze ist es echt anstrebend so durch den Sand zu laufen. Auf dem Weg zurück zum Hotel überlegen wir dann, was bzw. wo wir heute Abend essen können. Wir entscheiden uns dazu Essen zu gehen. Wir gehen dieses Mal typische lokale Küche futtern. Es gibt BBQ Ribs mit Potatos und Veggies. Als Nachtisch gönnen wir uns noch eine Packung Oreo-Eis, dass wir uns im Supermarkt holen und im Hotel verdrücken. Nach etwas TV und den Planungen für morgen gehen wir Schlafen. Morgen werden wir einen ehr gemischten Tag haben, Wandern und Fahren.