Yellowstone II – Es geht hoch hinaus

Heute haben wir etwas länger geschlafen. Das Frühstück haben wir heute in der Cabin eingenommen und wir mussten feststellen, dass es draussen noch richtig kühl ist. Nichts  desto trotz sind wir relativ zeitig aufgebrochen, da eine ca. 12km lange Wanderung auf dem Programm stand. Der Clou an der Gesichte ist: der Mount Washburn, auf den es geht, ist ca. 3200m hoch. Wir starten auf ca. 2700m. Höhentraining pur. Gesäumt von vielen Baumen und Blumen geht es gleich ziemlich gut los. Nach ca. einem drittel beginnen die Serpentinen und wir gewinnen stetig an Höhe und uns wird wärmer. Nach ca. 1,5h sind wir oben. Leider ist die Sicht etwas diesig, aber trotzdem phänomenal. Selbstverständlich loggen wir auch den Cache, der auf dem Summit des Berges ist. Nach weiteren ca. 1,25h sind wir wieder am Parkplatz. Mittlerweile hat sich die Luft wieder deutlich erwärmt und wir machen und weiter auf Richtung Cittenwood Road. Die Straße dahin ist gesäumt von umgefallenen Bäumen, das ganze sieht aus, als ob jemand mit den Bäumen Mikado gespielt hat und nur vergessen hat, sie wieder wegzuräumen. Am Tower Fall müssen wir leider feststellen, dass der Weg hinunter zum Fall gesperrt ist, so bleibt nur der Overlook zum Photos schießen. Nachdem es hier ziemlich voll ist, halten wir uns hier nicht so lange auf und fahren weiter zu den nächsten Falls. Den Anfang machen die Undine Falls, auch hier kann man leider nur vom Overlook aus schauen. Die White XXX Falls sind mal was ganz anders. Sie gleichen einer natürlichen Rutsche. Sehr schön anzuschauen. Auf dem Rückweg sehen wir ein ziemlich großes Squirrel, wie es sich auf einem Felsen sonnt und relaxt. Jetzt wollen wir die Blacktrail Deer Plateau Drive, eine Schotterpiste, fahren und hoffen ein paar wilde Tiere zu sehen. Leider haben wir hier kein Glück. Richtig viel los, war am Petrified Tree. Das ist ein Baum, der vor ca. 50 Millionen Jahren dank der Lava und Hitze konversiert wurde und jetzt als versteinerter Baum zu sehen ist. Dieser ist durch einen Zaun geschützt, damit niemand sich ein Stück mitnehmen kann.  Einen weiteren Versuch Wildlife zu segen, unternehmen wir im Lamar Valley. Hier zeigen sich zunächst zwei relativ große Bisonherden, in beiden Herden sind noch sehr junge Bisons dabei. Sie toben auf den staubigen Boden und haben sichtlich Spass. Dann zeigen sich noch ein paar Moose. Da es mittlerweile auf die 4:00pm zugeht fahren wir wieder Richtung Canyon Lodge. Vorher schauen wir noch einmal am Hayden Valley vorbei und haben etwas Glück und können wieder eine Grizzlymama und ihre zwei Jungen beobachten. Leider sind diese aber sehr weite weg. Dank des Teles konnte ich ein paar Bilder machen. Auf dem Parkplatz stehen mehrere Amerikaner mit immens großen Ferngläsern, die um ein Vielfaches vergrößern können. Äusserst bereitwillig stellen sie die Geräte auf die Bären ein und lassen jeden der will durchsehen und die drei beobachten. Hier zeigt sich mal wieder die nette und selbstlose Art der Amerikaner, die eigenen Sachen mit anderen zu teilen. Auch ein einsames Bison zeigt sich und legt sich unten am Yellowstone River ins Gras und futtert. Den Abschluss bilden heute ein paar Gänse, dann fahren wir zurück in die Cabin. Auch wenn wir heute Streckenmäßig nicht so viel unterwegs waren, war die Wanderung das wirkliche Highlight des Tages.

Morgen geht es wieder zu den nächsten zwei Bassins mit Geysiren. Auch das wird bestimmt wieder richtig schön.

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