Heute ist der große Tag. Wir wandern in „The Subway“. Hierbei handelt es sich um eine Wanderung mit ca. 13 km Länge und einem Höhenunterschied von ca. 450 Metern, die es zu bewältigen gibt. Die Höhe liest sich jetzt zwar nicht viel, aber man muss folgendes Bedenken: Zunächst muss man in das Flusstal hinabsteigen, das bedeutet auf relativ kurzer Distanz geht es steil hinunter (und später wieder in der Mittagshitze hinauf) und im weiteren Verlauf der Wanderung muss man mehrfach über Felsen und oder sonstige Hindernisse steigen. So ergibt sich ein stetigen auf und ab während der Wanderung. Dazu kommen noch einige Überquerungen des Flusses, bei dem man nicht immer trockenes Fusses bleibt. An einem der Felsen, an dem wir vorbei mussten, waren sehr viele komische „Stacheln“, die zu einem Haufen zusammen gestellt waren. Bei genauerem Hinsehen, erkannten wir unzählige Spinnen, die sich zu eunem großen Haufen zusammengefunden haben. Es dürften Weberknechte o.ä. gewesen sein. Der Hinweg zur Subway geht relativ zügig. Man muss sich stets den Weg suchen, da es keinen festen vorgegebenen Weg gibt, sondern meist an beiden Ufern ein Pfad. Welcher der Bessere ist, gilt es selbst heraus finden. Nach ca. 3 Stunden war es soweit, wir sind der Subway Nahe. Aber zunächst müssen wir über die Cascaden laufen, das bedeutet komplett durchs Wasser und über teilweise sehr glatte Steine. Dann ist sie da „The Subway“ we made it!
Jetzt heißt es Kamera raus und Stativ aufbauen und Photos ohne Ende knipsen. Bei den meisten Photos wurde relativ lange belichtet. Bis zu 30 Sekunden!
Nachdem wir genug Photos geschossen haben, haben wir uns erst einmal etwas ausgeruht und fit für den mühsamen Aufstieg gemacht. Es gelt wieder den richtigen Weg zu finden und vor allem die Stelle, wo wir steil den Berg hinauf mussten, wenn man die Stelle verpasst, gibt es ziemlich lange keine Aufstiegsmöglichkeit mehr.
Jetzt wo die Sonne in den Canyon brennt, fällt das Laufen viel schwerer und die Hitze wird nahezu unerträglich. Jeder schattige Platz ist verlockend, aber wir gehen weiter. Mit vielen Pausen und sehr sehr viel Trinken kommen wir weiter. Auf dem Weg begegnet uns noch eine Schlange, die über den Weg kriecht, leider war sie schneller, als dass wir wir Kamera schussbereit bekommen konnten. Wir sind uns bereits jetzt sicher, diese Wanderung ist um einiges schwerer und antretender, als letztes Jahr der Hike im Grand Canyon. Mit Hilfe unserer GPS können wir abschätzen, wo wir sind und wie lange wir noch brauchen. Als wir am steilen Ende angekommen sind, machen wir noch einmal Pause trinken und essen etwas, dann geht es in die Wand. Meter um Meter schrauben wir uns den Berg hinauf. Die Sonne brennt und jeder Schritt beginnt zu schmerzen. Dann um ca. 4:00 pm sind wir wieder oben. Erschöpft aber glücklich. Wir werden von einem Ranger begrüßt. Er möchte unser Permit prüfen und fragt wie es uns gefallen hat und was wir noch so vorhaben.
Wir erzählen im, dass wir noch zwei weitere Wanderungen im Zion planen und er ist begeistert. Zunächst fahren wir aber zurück ins Hotel und duschen ausgiebig. Abends fahren wir noch nach Springdale, die Ausrüstung für morgen zu holen. Wir wollen im Fluss wandern. Genaueres morgen im Blog. Nach dieser antragenden Wanderung haben wir uns etwas leckeres zu Essen verdient. Wir gehen in Springdale zu einem Mexikaner essen, die Empfehlung haben wir in einem Reisebericht über „The Subway“ gefunden und bei Oscar’s war es wirklich lecker. Da eigentlich auch heute nacht noch ein Schwarm von Perseiden auf die Erde nieder gehen soll, fahren wir noch in den National Park und warten, bis es dunkel wird. Auf zwei Bänken liegend und nach oben schauend warten wir ab und hoffen dass wir was sehen. Leider ist es etwas bewölkt und wir können nur zwei Schweife am Himmel erkennen. Da wir immer noch Müde sind, fahren wir zurück ins Hotel und fallen müde ins Bett.
Hier noch ein paar Bilder von „The Subway“ und der Wanderung: