Zion IV – Gibt es hier Engel? – Bryce Canyon I

Heute wollen wir hoch hinaus. Wir wollen zu Angels Landing. Angel’s Landing ist eine 1763 m hohe Felsenformation, die über einen anstrengenden und teilweise ausgesetzten 8 km langen Weg mit 450 Höhenmetern zu erreichen ist. Der Pfad ist teilweise äußerst schmal und beidseitig mit tiefen Absprüngen flankiert. Der Aufstieg wird aber mit verankerten Ketten unterstützt und der Ausblick belohnt den Aufstieg.

Der Weg ist definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst. Schon im Shuttelbus wird darauf hingewiesen, dass man für seine eigene Sicherheit verantwortlich ist. Heute ist es zunächst ziemlich bewölkt und es tröpfelt etwas, aber wir lassen uns nicht abbringen. Der Anfang des Weges ist relativ normal. Der Weg ist geteert und den Fluss entlang. Kurze Zeit später geht es das erste Mal steil hoch. Über mehrere Serpentinen steigt der Weg den Berg hinauf. Man kommt ganz schön ins Schwitzen. Weiter geht es mit leichter Steigung bis zu den nächsten Serpentinen. Nach insgesamt 21 davon hat man den einen Teil der Wanderung hinter sich. Jetzt teilt sich der West Rim Trail (den man bisher gelaufen ist) von dem, der zu Angels Landing führt. Jetzt ändert sicht der Weg komplett. Es geht über Felsen, rechts und links des Weges geht es steil nach unten. Teilweise sich die bereits erwähnten Ketten angebracht, damit man sich festhalten kann. Ein Hinweisschild erinnert daran, vorsichtig zu sein. Seit 2004 sind schon sechs Parkbesucher in den Tot gestürzt. Kaum hat man die erste Steilstrecke überwunden, kommt schon der nächste Berg.

Oben angekommen ist es ziemlich windig, aber die Aussicht ist genial. Wir setzen und etwas hin und ruhen uns aus. Nach ein paar Photos geht es wieder hinunter. Ebenfalls wieder über den Kettengeischerten Weg.

Unten angekommen sind wir uns einig. Das war mal was ganz anderes. Wenn auch nicht so angstregend wie The Subway aber trotzdem empfehlenswert.

Da wir relativ schnell unterwegs waren, sind wir nach gut drei Stunden wieder zurück am Bus und beschließen, wir fahren heute schon weiter zum Bryce Canyon und wollen uns die ersten View Points anschauen. Wir verlassen also Zion NP durch den berühmten 1.1 Milen Tunnel, der komplett dunkel ist und nur ein paar kleine Öffnungen im Verlauf hat, um etwas Licht in die Röhre zu lassen. Kurz hinter dem Tunnel stehen viele Autos und sehr viele Menschen tummeln sich am Strassenrand: Hier muss es Wildlife geben! Und tatsächlich, hier liegen bzw. stehen Bighorn Sheep. Zwei Männchen sind sich gerade nicht ganz grün und raufen etwas. Die Weibchen liegen im Schatten und denken sich ihren Teil. Wir beobachten das Ganze etwas und fahren dann weiter. Auf dem Weg zum Bryce Canyon suchen wir wieder ein paar Caches.

Leider haben wir wieder ein Gewitter und wir überlegen, ob wir noch in den Bryce Canyon NP fahren oder nur ins unser Bed & Breakfast. Da es aufhört zu regnen, geht es in den Park. Totaler Gegensatz zum Zion NP. Hier gibt es viele Hoodoos, das sind quasi Türmchen, die aus verschiedenen Felsarten bestehen. Unten eine weichere und oben eine festere Schicht. Durch die Erosion werden die weicheren Schichten schneller abgetragen und es entstehen diese charakteristischen Türmchen. Bilder davon gibt es dann morgen bei der Wanderung. Nachdem wir gut die hälfte der Aussichtspunkte besichtigt haben geht es zum privaten B&B. Das Zimmer ist top und die Aussicht genial.

Wir Essen die Reste der Pizza von gestern uns fallen müde ins Bett.

Hier noch ein paar Bilder von Angels Landing und eins von der Aussicht aus dem B&B Zimmer:

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