Le Maïdo – Le Glacière unsere erste größere Wanderung

Nachdem Frühstück mit Müsli und frischen Pain au chocolat und Pain au raisin bereiten wir uns noch Sandwiches für unsere Wanderung vor, dann geht es mit dem Auto zum Aussichtspunkt des Le Maïdo. Da im Wanderführer ein früher Start empfohlen wurde, sind wir zeitig unterwegs. Die Straße windet sich in vielen Serpentinen den Berg hinauf und auf der engen Straße ist das alleine schon ein Erlebnis. Oben an Parkplatz angekommen, ziehen wir uns erst einmal unsre langen Wandersachan an. Von den unten 24 Grad sind noch 9 übrig geblieben es ist kurz nach 10:00. Aber die Sonne scheint und das werden wir später noch merken.

Zunächst laufen wir zur Aussichtsfläche und werfen einen Blick in den Talkesser des Mafate. Dieser Talkesser ist verkehrstechnisch nicht erschlossen und kann nur zu Fuß oder per Heli betreten werden. Die Menschen, die in dem Kessel wohnen, wollten das so.

Dann geht es auf zur Wanderung, meist geht der Weg entlang der Abbruchkante des Talkessels mit beeindruckender Sicht und herrlichem Panorama. Je weiter wir laufen, desto mehr Wolken steigen aus dem Kessel auf und zeigen den Sogeffekt deutlich auf. Teilweise geht es an der Kante 1000m senkrecht hinunter. Waren am Anfang des Wegen noch Büsche von Ginster, Tamarind und Fleur-jaune vorhanden, wird die Vegetation je höher wir hinaufsteigen immer weniger und karger. Ab und an steht ein Schild Danger! Failles profondes am Rand. (Vorsicht Felsspalte) und tatsächlich, man sieht immer wieder tiefe Spalten im Boden. Der Blick ins Tal wird nun immer häufiger von Wolken versperrt. Teilweise bringen diese warme Luft mit sich, teilweise aber auch Kalte.

Am Abzweig des Weges zum Le Grand Bérnare ändert sich das Aussehen der Landschaft erneut. jetzt geht es durch Lavatäler und ausgetrocknete Bachläufe. Bevor wir den letzen Abzweig Richtung zurück antreten, machen wir einen kleinen Umweg und laufen zu einem gemauerten Brunnen, in dem früher Eis von der Oberfläche der Bäche hier oben, gelagert wurde. Wir suchen hier allerdings kein Eis, sondern einen Geocache. Nach etwas Suche halten wir ihn in der Hand und gehen zurück zum Rückweg. Dieser führt uns jetzt ehr auf Forstwegen, die mal sehr steinig, mal staubig sind. Kurz vor dem Parkplatz kommen wir noch an einem physikalischen Observatorium vorbei und können jetzt auf einer Betonpiste weiterlaufen.

Alles in Allem wird die Wanderung 16km lang und wir durften 762 Höhenmeter überwinden. Bevor wir zum Auto laufen, gehen wir noch einmal kurz zum Aussichtspunkt. Es war gut, dass wir ganz zu Beginn schon hier oben waren. Jetzt sieht man nur noch Nebel und Wolken. Nachdem wir am Parkplatz angekommen sind, merken wir etwas, was wir vorher nicht so wahrgenommen haben. Wir hatten uns zwar mit Sonnencreme eingecremt, aber durch den Wind und die kühle Luft war uns die Sonne nicht so bewusst. Jetzt merken wir, dass wir vor allem im Nacken und an den Ohren ziemlich rot geworden sind. Wir werden wohl unseren ersten Sonnenbrand bekommen haben.

Auf dem Rückweg vom Parkplatz Richtung mehr, halten wir noch an einem weiteren Parkplatz eines Aussichtspunkts in den Talkessel, aber nicht wegen der Aussicht, die ist gerade eh nicht da, sonder wegen eines weiteren Geocaches.

Um nicht wieder den gleichen Weg zurück fahren zu müssen, biegen wir auf eine Forststraße ab und folgen dieser. Auch hier gibt es wieder unendlich viele Serpentinen auf der doch eigentlich sehr schmalen Straße. Wenn ein Auto entgegen kommt, muss einer immer an einer Stelle warten, dass der andere vorbeifahren kann.

Der Rückweg ist im Streckenverlauf viel interessanter und spannender als der Hinweg, durch die vielen Kurven und steilen Bereiche macht es tierisch Spaß. Wir kommen an Kuhställen und vielen Feldern vorbei und erreichen unseren Wohnort quasi diesmal von oben.

Zurück in der Wohnung kochen wir uns etwas leckeres zu Abend und planen den nächsten Tag und die nächsten Wanderungen.

Müde fallen wir dann is Bett

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