Cratére Dolomieu – Piton de la Fournaise und Cascade de Grand Galet bei Langevin

Heute ist also der letzte Tag des Urlaubs. Wir wollen unbedingt noch auf den aktiven Vulkan Piton de la Fournaise, der als einer der aktivsten der Erde gilt. Wir fahren relativ früh los, damit die Sicht gut ist. Auf dem Weg können wir auch noch einmal den Piton des Neiges sehen. Heute komplett ohne Wolken bis ins Tal. Bei unserer Wanderung war ja leider teilweise Nebel vorhanden. Wir fahren bis zum Parkplatz und laufen zum Rand der Lavaebene. Der Ausblick ist schon gewaltig.

Dann machen wir uns auf den Weg. Wir kommen zu einem Tor, das bei Vulkanaktivität sicherheitshalber geschlossen wird. Zunächst geht es über Treppenstufen zum früheren Kraterboden hinab. Die Enclos Fouqué genannt wird. Als erstes laufen wir zu einem kleineren Krater, dem Cratère du Formica Léo – dem Ameisenlöwen. Entstanden ist der aus pulvrigem, rotem Lavasand. Dann führt uns der Weg weiter zur La Chapelle de Rosemont. Es handelt sich um eine ca. 5m hohe Lavagrotte. Es ist schon interessant auf dem Lavagrund zu laufen. Der Fels ist schroff und hat eine super Trittfestigkeit und bietet gut halt. Kurz nach der Grotte zweigt der Weg ab und es geht über Schlackenlava und Basaltplatten Richtung Kraterrand. Das Aussehen der erkalteten Lava ist echt Wahnsinn. Es sieht teilweise aus, als ob jemand die Felsen gefaltet hat oder die Masse dahin getropft ist. Nach knapp 2h sind wir oben am Rand. Seit dem Ausbruch 2007 darf man nicht mehr um den Kraterrand laufen. Zu instabil ist der Fels. Man kann super in den Schlund schauen und die Rundumsicht ist gigantisch. Wie genießen die Sicht und ruhen uns etwas aus, bevor wir uns wieder auf den Abstieg und die Durchquerung der Lavafelder machen.

Update: Zwei Tage nachdem wir den Vulkan bestiegen haben, ist er tatsächlich ausgebrochen und hat Lava ausgespuckt.

Wir kommen wieder am Auto an und machen dort noch einmal eine Pause. Die Sicht wurde zusehend schlechter, da wieder Wolken aufziehen. Auf dem Rückweg zur Küste ist die Sicht machmal unter 40m durch den Nebel.

Da es noch relativ früh ist und wir morgen ja Abbrechen müssen, beschließen wir noch einen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen und Cascade de Grand Galet zu besuchen. Die bekannten Wasserfälle von Reunion. Der Umweg dauert leider etwas länger, da die Straße ziemlich verstopft sind. Die Straße von der Küste bis zu Wasserfall ist eine Erfahrung für sich.

Supersteil und eng. Quasi bei jeder Serpentine muss man sicherstellen, dass kein Gegenverkehr kommt.

Die Wasserfälle sind auch super schön und wir machen einige Bilder.

Aber richtig freuen können wir uns nicht.

Abends erfahren wir von zu Hause, dass Roxy heute draussen etwas agiler war und sogar wieder Mäuse suchen wollte, dann aber die Puste fehlte und sie erschöpft war.

Wir fahren zurück zur Wohnung und packen die Taschen und bereiten alles für morgen vor. Wir müssen relativ früh los, damit wir rechtzeitig am Flughafen sind.

Die Nacht wird ziemlich unruhig mit wenig Schlaf.

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