Piton des Neiges – eine Highlight Wanderung (I)

Heute nrechen wir es nach dem Frühstück zu unserer Zweitätigen Wanderung auf. Zunächst fahren wir nach Cilaos. Die Strasse dorthin ist bekannt für ihre 400 Kurven und zwei Tunnel, die nur einspurig befahren werden kann. Es war schon ein kleines Abendteuer die Strecke zu fahren.  Um 09:30 sind wir am Parkplatz und ziehen unsere Wanderschuhe an und schultern die Rucksäcke. Dann geht es auf zur ersten Etappe.

Zunächst fängt die Wanderung mit einem langen Steilanstieg durch tropischen Mischwald. Viele der Bäume sind mit Flechten übersät. Wir kommen zunächst an einem kleinen Aussichtsplateau vorbei, von dem man einen schönen Blick auf Cialos hat. Dann laufen wir weiter bis knapp zur hälfte des Weges. Hier steht eine Schutzhütte und man kann seine Wasservorräte auffüllen. Kurz vor der Hütte raschelt es im Wald auf dem Boden. Bei genauerem Hinsehen entdecken wir einen Tenrek. Tenreks ähneln unserem Igel aber haben kein Stachelkleid am Rücken, sondern lediglich ein borstiges Fell, das mit einzelnen Stacheln versehen ist.  Falle eines Angriffs rollt sich der Große Tenrek nicht zu einer Kugel zusammen wie der Große Igeltenrek, sondern richtet die borstigen Nackenhaare auf und gibt Zisch- oder Quietschlaute von sich. Wir machen ein paar Bilder und laufen dann zur Hütte.

Hier ruhen wir uns etwas aus und essen einen Riegel. Die Sonne scheint und es dir dampfen im Sonnenlicht. Nach kurzer Pause geht es weiter den Berg hinauf. Jetzt kommen die nächsten Höhenmeter für heute. Über viele Treppenstufen, teilweise sogar Metalltreppen, geht es in vielen Serpentinen den Berg hinauf. So langsam sieht man auch wieder Nebel aufziehen. Nach knapp 2,5h reine Gehzeit und 1,1km Höhe sind wir oben. Der Blick ist gigantisch. Wir rufen zu Hause an, um zu erfahren, was das Ultraschall ergeben hat. Doch die Untersuchung musste auf morgen verschoben werden, da Roxy gefressen hat.

Wir genießen die Aussicht und laufen bis zu Refuge de la Caverne Dufour – der Übernachtungshütte hier oben. Da wir relativ früh haben, können wir noch nicht einchecken, daher setzen wir uns auf eine Bank und ruhen uns etwas aus. Wieder essen wir einen Riegel und genießen dabei die herrliche Stille hier oben. Nur ein paar Vögel flattern umher und trinken Neckar aus den Blüten.

Langsam füllt sich der Bereich und immer mehr Wanderer kommen. So gegen 15:00 können wir unsere Betten im Bungalow beziehen. Es handelt sich um Zelte aus LKW-Plane und Metallfeldbetten – zweistöckig. Pro Zelt gibt es acht Schlafplätze. In der Hütte direkt gibt es Holzbetten – dreistöckig. Pro Zimmer bis zu 12.

Dann setzen wir uns in den Aufenthaltsraum und unterhalten uns mit einem deutschen Pärchen. Langsam geht draußen die Sonne unter und es wird dunkel. In der Hütte ist nicht sehr viel beleuchtet. Die Solaranlage wird teilweise mit Generatoren unterstützt.

Um 18:00 gibt es dann Abendessen. Es Rugai mit Bohnensoße und Reis – soviel man möchte. Dazu steht hochprozentiges auf dem Tisch, dass man mit Wasser strecken kann.

Nach dem Essen gehen wir zeitig ins Bett, da die Nacht ziemlich kurz wird. Morgen früh geht es hoch hinaus.

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