Über die Halbinsel Alcúdia – der letzte Tag – die letzte Wanderung

Heute ist leider schon der letzte Tag der Reise. Wir bekommen noch einmal leckere Melone zum Frühstück und fahren dann zu unserer letzen Wanderung noch einmal in den Norden. Es wird ein Highlight in zweifacher Hinsicht!

Unsere heutige Wanderung verspricht gleich zwei Höhepunkte: Es geht auf einen 446m hohen Berg und zu einem herrlichen Strand. Am Parkplatz angekommen ziehen wir unsere Wandersachen an und machen uns auf den Weg. Zunächst geht es einen breiten Forstweg stetig aber relativ steil hinauf. Dann endet der Weg und es geht auf einem steiniges Weg im Zickzack steil bis kurz unter den Gipfel. Dann geht es noch ein kurzes Stück hoch und wir sind auf dem Talaia d´Alcúdia.  Damit haben wir die meisten Höhenmeter geschafft und man kommt bei der Hitze ganz schon ins Schwitzen. Jetzt geht es über den Osthang zunächst gemächlich, dann wieder etwas steiler über einen Saumpfad Richtung Meer. Dann haben wir das erste mal einen Ausblick auf den Platja des Coll Baix. Wir sind da auf dem Aussichtspunkt bei Puig des Boc. Der Strand verspricht herrlich zu werden. Es sind sehr wenige Leute zu sehen. Der Weg zur Bucht zieht sich jetzt allerdings ziemlich, da er über unzählige Serpentinen geht. Dann kommen wir an die Schutzhütte und sind quasi kurz vor dem Strand. Aber auch jetzt müssen wir quasi einmal um die halbe Bucht laufen, da (das sehen wir als wir unten angekommen sind) der Berg ziemlich steil zur Buch hin abfällt und keinen direkten Zugang erlaubt. Die letzen Meter gehen dann über große Felsen in der nähe der Wasseroberfläche zur Bucht.

Dort angekommen ziehen wir unser Badesachen an. Der Strand besteht nicht aus Sand sondern aus ganz kleinen rundgeschliffenen Kieseln. Die in der Sonne sehr heiß sind. Daher gehen wir mit Badelatschen ans Wasser und lassen diese dann dort stehen, um zu Schwimmen. Das Wasser ist herrlich – die Bucht ist der Hammer und es sind sehr wenige Menschen hier. Von Zeit zu Zeit kommt ein Schiff mit Touris, die auch in der Bucht baden, dann aber wieder verschwinden. Wir legen uns etwas an den Strand und sehen dann zwei Ziegen über den Strand laufen. Sie versuchen bei den Badegästen Futter zu erbetteln. Bei manchen haben sie erfolg. Wir gehen wieder ins Wasser und lassen die Seele baumeln. Zurück am Strand legen wir uns hin und riechen dann plötzlich einen strengen Ziegengeruch. Hinter dem Felsen, den wir als Schattenspender verwendet hatten sich weitere Badegäste es gemütlich gemacht und waren auch im Wasser. Ein Ziegenbock fand allerdings Gefallen an der Essenstüte und holte sich eine Banane raus, die er dann futterte. Wir haben ihn dann vertrieben und die Tüte erst einmal mit zu uns genommen. Der Strand tut richtig gut, nach der anstrengenden Wanderung hierher. Nach einer ausgiebigen Pause machen wir uns auf dem Rückweg. Da die Tour als Rundweg angelegt ist, laufen wir nun eine andere Strecke. Zunächst geht es wieder zur Schutzhütte, dann über einen breiten Fahrweg bis zu einem Parkplatz. Dann durch ein altes Flussbett langsam den Berg hoch. Auch wenn diese nicht so steil ist, kommt man dennoch ordentlich ins Schwitzen, da es einerseits richtig warm ist und auch der Wind ehr einem Fön ähnelt als Abkühlung bringt. Oben auf der Passhöhe geht es wieder in ein Tal: Fontanelles. Jetzt kommen wir an einem alten Stauwehr vorbei und kommen auf den letzen Weg für heute. Dieser führt noch einmal erst gemächlich, dann relativ steil wieder zurück zum Ermita de la Victória. Die letzte Wanderung war auch unsere längste Tour am Stück: 13,20 km mit 724m positiver Höhe, für die wir ca. 3:38h gebraucht haben. Ohne den Strandteil.

Wir fahren wieder langsam Richtung Finca und gehen ein letztes Mal einkaufen, damit es etwas zum Abendessen gibt. Wir kaufen auch die letzen Empanadas für diesen Trip und fahren dann zurück. Dort gibt es noch einmal Melone vom Host und wir essen unser Abendessen. Danach fangen wir an alles wieder zu verpacken, da wir morgen früh ja leider wieder zurückfliegen. Wir erfahren, dass das andere Pärchen, das auch auf der Finca wohnt und erst seit Sonntag hier ist, heute morgen an einem Aussichtspunkt aus dem Auto sämtliche Wertsachen und Elektrogeräte gestohlen bekommen hat.

Wir gehen dann schlafen.

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