Nach einer angenehmen Nacht folgt ein gutes Frühstück, wieder unter Anderem mit Melone vom Host. Wir bekommen für heute noch den Tipp, dass wir nach der ersten Wanderung unbedingt in Valldemossa in ein Café gehen sollen.
Die heutige Wanderung ist eigentlich ehr ein Spaziergang und führ durch eine Sommersiedlung direkt an der Küste, wir sehen sehr viele üppige Häuser mit großen Gärten. Dann geht es über einen kleinen Weg zum Meer, hier stehen mehrere kleine Häuschen in der Caló de s´Estaca, die ebenfalls schön anzuschauen sind. Wir machen uns aber weiter Richtung Endpunkt unserer Wanderung. Auf dem Weg dahin taucht plötzlich ein wilder Esel aus dem Dickicht auf und läuft auf dem Weg auf uns zu. Letztendlich ist er aber doch scheu und läuft wieder ins Grüne. Wir kommen am Picknickplatz an und machen dort auch eine Pause, bevor wir den Weg wieder zurücklaufen. Die Strecke von 9,35 km und 292m positive Höhe ist in 2:29h bewältigt und wir fahren zurück nach Valldemossa. Dort sollen wir ja unbedingt ins Café Ca´n Molinas und Mandeleis und einen Coca de Patata essen. Wir bestellen und sind gespannt. Das Eis schmeckt super und die Coca de Patatas ist eine Art Kartoffelgebäck und werden auch Mallorquinische Kartoffelbrötchen genannt. Danach bummeln wir noch etwas durch den Ort und beschließen gleich noch ein Eis zu essen.
Dann fahren wir weiter nach Sa Calobra und stellen uns auf den kostenpflichtigen Parkplatz und laufen Richtung Strand – genauer gesagt zum Torrent de Pareis bzw. seinen Ausläufer zum Meer hin. Der Torrent de Pareis ist ein nicht ständig wasserführender Sturzbach durch eine Schlucht, die auch der Grand Canyon Mallorcas genannt wird. Da wir heute keine Zeit für die ganze Durchquerung der Schlucht haben, möchten wir dennoch einen kleinen Vorgeschmack bekommen und wollen ein Stück in die Schlucht laufen. Zunächst geht es durch zwei Tunnel, die einen zum Strand führen, dann sieht man schon das weit geöffnete Schluchtende. Wir laufen los immer auf die Schlucht zu, die langsam etwas enger wird und in der ziemlich große Steine liegen. Dann kommt ein toller Part, im Weg liegt ein fast LKW-großer Feldbrocken, der umklettert werden muss, damit es weitergeht. Beim nächsten Hindernis kommt man gut auf der einen Seite vorbei. Jetzt kommt man an eine der engsten Stellen der Schlucht, die jetzt nur noch 5m in der Breite misst. Da wir ja nur einen Eindruck bekommen wollen, sind wir jetzt auch schon am Ende der Tour, hier bevor es richtig knifflig wird, liegt eine wilde Ziege auf einem Felsen und futtert genüsslich und lässt sich von nichts ablenken.
Wir laufen zurück und merken und die Tour, für einen weiteren Urlaub hier. Laut GPS-Uhr sind wir 6,58 km mit 99m positiver Höhe in 1:25h unterwegs gewesen. Aber durch die enge Schlucht war der GPS Empfang teilweise so schlecht, das das Ergebnis nicht stimmt.
Wir fahren wieder zurück nach Sóller und kommen dabei wieder am Stausee vorbei, den wir vorhin unbeachtet gelassen haben. Jetzt machen wir an ein paar Haltebuchten Stopp und genießen die Aussicht. Dann in Sóller bummeln wir kurz durch die Stadt und suchen uns ein Restaurant für das Abendessen. Wir essen beide Paella, die sehr lecker schmeckt.
Dann spät in der Nacht, es war bestimmt schon 21:30 brechen wir auf und fahren wieder zurück zur Finca.
Ohne Planung für morgen f