Buardalen und Buarbreen – unser erster Gletscher in diesem Urlaub

Nach einer super Nacht geht es nach dem Frühstück wieder wenige Kilometer zurück nach Odda. Wir wollen zu einem Ausläufer des Folgefonna Gletschers. Der Buarbreen ist ein Gletscher des Typs 434. Das heißt, er weist einen Gletscherabfluss, eine größere Eismasse oder Eiskappe (4) mit einer einzelnen Firnfläche (3) und mit einem Eisfall/Eisstufe (4) auf. Kurz nach Odda steht an der Straße ein Schild max. Breite 2m – ok wir sind breiter. Was tun. Wir haben eine Idee. Fahrräder runter und wir radeln die 5km zum Startpunkt einfach. Auf dem 5km müssen wir natürlich etwas an Höhe gewinnen. Es sind ca. 225m Oben angekommen können wir über den Parkplatz fahren und sogar noch ein Stückchen Richtung Wanderstart. Am Startpunkt liegen auf einer Weide drei Zottelrinder wir Statuen, die den Start bewachen. Wir schließen die Räder ab und machen und auf den Weg. Der Weg startet zunächst relativ Matschig und mit wenig Steigung. In der Nähe rauscht stets ein Milch-grüner Bach in die Tiefe – das Schmelzwasser des Gletschers. An diesem Bach geht es dann zunächst ein Stückchen entlang, bevor die erste steilere Stelle kommt. Der Weg führt mehrfach über kleinere und größere Bäche, teilweise mit Brücken. Dann geht es über größere Hürden und auch einiges an Höhe muss überwunden werden. An steileren Stellen sind Taue befestigt, die man zum Sichern beim Hinauf- und Hinabsteigen nutzen kann. Diese braucht man an manchen Stellen auch auf jeden Fall. Es fängt zwischen durch wieder ein mal kurz zu nieseln an, hört dann aber wieder auf. Dann sind wir dem Gletscher sehr nahe. Uns trennen nur noch der Ablauf des Schmelzwassers, welches mit starken Rauschen und Getöse den Berg hinunterfließt.
Die Brücke, die es einmal gab, ist zerstört, so können wir nur von etwas Entfernung Überbaue großen Eismassen staunen. Auf gleicher Strecke geht es dann wieder zurück. An den Fahrrädern angekommen, geht es mit Freude den Berg hinunter zum Wohnmobil. Max Geschwindigkeit ist laut GPS ca 48km/h.
Am Wohnmobil angekommen verstauen wir die Fahrräder wieder auf dem Träger und fahren weiter.
Zunächst geht es am Fjord entlang bis Lofthus. Die Gegend ist dafür bekannt, dass hier das meiste Obst in Norwegen angebaut wird, da hier sehr häufig die Sonne scheint. Wir sehen am Straßenrand immer wieder Selbstbedienungsstände mit süßen Kirschen und Himbeeren. An einem Stand bleiben wir stehen und nehmen uns eine Schale leckere Kirschen mit.
Nach Lofthus geht es über die neue Brücke Richtung Øystese. Wir dürfen satte 680NOK Maut bezahlen … ca. 69€.
Nach der Brücke geht es wieder schön am Fjord entlang. In der Nähe des Steindalsfoss fahren wir auf einen Campingplatz, der so offensichtlich nicht ausgeschrieben ist. Man muss wissen wo er ist, aber er ist schon gelegen. Nachdem das Wohnmobil geparkt ist, laufen wir zum Wasserfall – ein richtig auf Tourismus getrimmter Ort. Geteerter Weg hoch zum Wasserfall, Souvenirläden usw. Eigentlich nicht so unser Ding, aber man kann hinter dem Wasserfall durchlaufen; das hat etwas. Dann laufen wir wieder zurück zum Platz. Da das Wetter es heute gut mit uns meint und die Sonne scheint, grillen wir draußen und bauen auch Tisch und Stühle draußen auf um in der Abendsonne zu Essen.
Danach planen wir wieder den nächsten Tag und gehen dann müde ins Bett.

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