Nach einer teilweise regnerischen Nacht geht es nach dem Frühstück weiter Richtung Norden. Wir fahren als erste den Ort Flekkefjord an. Der Weg hierher führt über teilweise richtig enge Straßen, da wir nicht die Hauptstraße nehmen wollen, sondern etwas von der Gegend sehen möchten. Teilweise war es so eng, dass man die Außenspiegel einklappen musste, damit man aneinander vorbeigekommen ist. In Flekkefjord angekommen suchen wir uns einen Parkplatz und bummeln etwas durch die kleine aber sehr schöne Stadt. Wir haben mittlerweile schon so viele Tesla Model S und Model X gesehen und heute auch schon wieder einige Ioniq von Hunday. Echt Wahnsinn, wie viele Elektroautos hier schon unterwegs sind. Heute sind wir auch an einer Gleichstromschnellladesäule vorbeigekommen, bei uns im Heimartort gibt es so etwas (noch) nicht. Leider hat es wieder einmal angefangen ziemlich zu regnen, da her sind wir dann weitergefahren.
Auf dem weiteren Weg kommen wir am Jøssingfjord und Helleren vorbei. Es handelt sich zum zwei kleine Häuschen, die unter einem Felsen gebaut wurden. Helleren – „Hedlaren“ – bildet ein natürliches Dach und bietet Schutz, welchen die Menschen schon seit tausenden Jahren nutzen. Die beiden Häuser stehen ohne ein richtiges Dach da – weil Helleren sie beschützt. Beide Häuser sind aus dem 19. Jahrhundert, Teile der Gebäude sind aber auch älter. Wahrscheinlich gab es dort Menschen, die dort auch das ganze Jahr über gelebt haben. Das muss ungefähr im 16. Jahrhundert gewesen sein. Die Nordseestraße führt uns weiter über kleinere Straßen bis zum Ruggestein. Im Ort Hauge i Dalane ist dieser Felsbrocken unweit eines rauschenden Baches zu bestaunen. Er wiegt 70 bzw 80 Tonnen. Was man auf den ersten Blick nicht wahrnimmt ist, dass dieser „Riesenkiesel“ von der Natur so positioniert wurde, dass man ihn leicht hin und her bewegen kann – daher Ruggestein. Da wir mit dem Wohnmobil nicht auf den direkten Parkplatz fahren dürfen, müssen wir eine kleine Strecke laufen … wieder einmal mit Regenbegleitung.
Dann geht die Reise weiter nach Olberg. Auf dem Weg dahin kommen wir den Kriegszeugen in Sirevåg vorbei. Es handelt sich um eine Anlage der deutschen Küstenartillerie, die Jæren während des Zweiten Weltkriegs verteidigen sollte. Dann fahren wir weiter bis nah Ølberg wo wir uns auf einen Campingplatz stellen und dann noch etwas am Strand bummeln bevor wir uns etwas zum Abendessen kochen.