Kongevegen – Stabkirche in Borgund und der Berg Molden

Nach einer erholsamen Nacht geht es heute zunächst auf eine historische Route. Wir nehmen nicht die normale Straße sondern fahren die Nebenstraße, die an historischen Plätzen vorbeiführt und machen dort auch eine kleine Wanderung. Zunächst fahren wir die Straße aber bis zur Stabkirche in Borgund. 

Sie gehört zu den herausragendsten Beispielen der norwegischen Stabbaukunst, ist eines der ältesten Holzgebäude Europas. Nachdem wir hier etwas umhergebummelt sind, fahren wir ein Stück zurück und machen unsere kleine Wanderung auf dem alten Weg, der Kongevegen also Königsweg genannt wird, der früher ein wichtiger Handelsweg in der Umgebung war. Wir kommen an verschiedenen Orten vorbei. So zum Beispiel an einem alten Ziegenstall, einer Schutzhütte und einem Unterstand unter einer Felsenwand. Der Weg ist relativ gut erhalten und das Wetter spielt mit. Weiter unten Richtung Straße rauscht der Fluss in Tal. Nach der Wanderung fahren wir weiter bis nach Songdal. Hier kaufen wir noch einmal ein. Heute Abend soll es gegrillten Lachs geben. Danach fahren wir weiter zu einer weiteren Wanderung: Wir wollen auf den Berg Molden. Die Straße dahin ist eine Schotterpiste, die sich aber gut fahren lässt. Am Parkplatz angekommen fängt es erst einmal an zu regnen, daher warten wir zunächst im Wohnmobil, bis es aufhört. Dann laufen wir los. Der Weg ist relativ schlammig, man kann ihn aber gut gehen. Rechts und links des Weges gibt es unzählige Heidelbeerbüsche, die reife Früchte tragen, daher pflücken wir uns welche und essen diese gleich. Je weiter der Weg sich nach oben windet, desto schlechter wird er. Teilweise ist es nur noch eine matschige Pampe und man muss durch das Gebüsch ausweisen, um nicht ganz darin zu versinken. Zu allem Überfluss fängt es auch wieder an zu regnen. Wir halten trotzdem tapfer aus und laufen weiter. An steileren Stücken wird es jetzt eine Herausforderung einen sicheren Tritt zu finden und nicht mit dem Schlamm abzurutschen. Dann endlich sieht man den Gipfel. Der Regen lässt nach und die Sonne kommt wieder raus. Man kann je nach Seite sogar wieder bis ins Tal und den Fjord schauen. Der Rückweg ist jetzt teilweise noch schwieriger als der Aufstieg. Der steile und nasse Weg machen es zu einer Herausforderung nicht zu Rutschen und sich komplett mit Schlamm einzusauen.

Nach einer ca. 8,5km langen Wanderung kommen wir wieder am Wohnmobil an. Die Schuhe sind wieder komplett nass und schmutzig. Da wird wohl wieder eine Heizphase notwendig sein. Wir fahren den Schotterweg wieder zurück auf die Straße und fahren weiter bis zu einem kleinen aber feinen Campingplatz. Der erste Platz, den wir im Auge hatten, war bei weitem nicht so schön. Wir stellen das Wohnmobil ab und bauen den Grill auf. Jetzt wird der Lachs erst gewürzt und dann schön lecker gegrillt. Das Essen schmeckt auch verdammt lecker und wir sind happy. Nach dem Abendessen machen wir noch ein paar Bilder vom Wasserfall auf der anderen Seite des Fjords. Man kann richtig hören, wie was Wasser den Fels herunter rauscht. Dann nehmen wir und ein Paddelboot, die es hier kostenfrei am Platz gibt und paddeln noch etwas über den Fjord. Es macht richtig Spass und das Wetter spielt auch mit … kein Regen. Später im Wohnmobil schauen wir noch, wo wie morgen hinfahren und beschließen gleichzeitig, dass wir auf diesem Platz noch eine weitere Nacht morgen verbringen, da er sich als guter Startpunkt für unser großes Vorhaben am Montag eignet. Müde fallen wir dann ins Bett und schlafen mit dem rauschen des Wasserfalls ein.

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