Auf zum Mount Rainier – Ohanapecosh Campground – Paradise area

Heute geht es nach dem Frühstück in die Natur. Aber zunächst die böse Überraschung von gestern: Unser Auto sieht aus, mehrere Möwen haben sich darauf verewigt. Daher fahren wir zu nächsten Tankstelle und putzen erst einmal ein bisschen. Dann lassen wir Seattle hinter uns und fahren zum Mount Rainier und damit in den ersten Nationalpark in diesem Urlaub. Der Mount Rainier ist ein Schichtvulkan und Zentrum des Nationalparks der 87 km südöstlich von Seattle gelegen ist. Mit 4392 Metern ist er der höchste Gipfel der Kaskadenkette und des Bundesstaats Washington.

Auf dem Weg dorthin tanken wir auch das erste Tanken. Die Fahrt verläuft ganz ruhig durch schöne Landschaft. In der Nähe des Nationalparks bemerken wir dann, dass nahezu alle Campingplätze voll sind. Wir fahren daher zunächst in den Park und versuchen es bei dem Ohanapecosh Campground auf dem wir übernachten wollen. Auch hier steht ein Schild Full. Daher gehen wir ins Visitor Center und fragen die Rangerin, ob sie weiß, ob auf einem Campingplatz noch ein Platz verfügbar wäre. Sie meint, der Campinghost wäre gerade auf dem Gelände unterwegs aber wir sollten kurz warten – eine Stornierung hätte sie, den Platz könnten wir bekommen. Die Zeit nutzen wir und lassen uns Wanderungen empfehlen. Wir wollen Dayhikes machen mit max. 10 Meilen Länge. Insgesamt haben wir 3 Tage und wollen somit 4 Wanderungen machen.

Kurze Zeit später kam der Host und bestätigte, dass wir den Platz bekommen. Wir bedanken uns und bezahlen am Automaten die Gebühr und fahren auf den Stellplatz. Schnell stellen wir das Zelt auf und stellen fest, dass es ganz in Ordnung ist und auch die Matten und Schlafsäcke einen guten Eindruck hinterlassen. Heute Abend werden wir mehr sehen.

Dann fahren wir zur Paradise Teil des Parks. Er liegt am südlichen Teil auf ca. 1600m Höhe. Da heute Samstag ist und gefühlt jeder unterwegs ist, ist hier ziemlich voll und nahezu alle Parkplätze belegt. Wir finden einen und packen den Rucksack für die erste Wanderung im Park. Um kurz nach 1:00 geht’s auf dem Skywalk Trail los. Auf dem Weg ist auch ziemlich viel los und wir sehen zu, dass wir am Anfang Strecke machen um die Maßen loszuwerden. Je höher es hinausgeht, desto weniger Wanderer sind noch unterwegs. Man hat einen super Blick auf dem Gletscher allerdings ist das Tal durch die Waldbrände und den Rauch ziemlich verdeckt. Der Weg ist teilweise geteert und je höher man kommt typischer Wanderweg. Es lässt sich trotzdem gut laufen. Mein Wespenstich tut allerdings ziemlich weh und die Wade ist etwas geschwollen. Solange wir laufen geht es einigermaßen. Bleiben wir stehen tun die ersten zwei drei Schritte mehr weh. Es ist immer ein Gefühl, als ob der Schuh zündest gebundenen ist in Verbindung mit einer Muskelverhärtung. Aber man kann es aushalten. Nach ca. 3,5h und 13,57km und 1535 Höhenmetern sind wir wieder am Ausgangspunkt. Wir ruhen uns kurz aus und beobachten das Treiben hier.

Dann fahren wir zum campground zurück und stellen dad Auto auf unseren Stellplatz. Der nächste kleine Hike wartet. Der Startpunkt des Silverfalls Hike ist direkt an unserem Zelt und so laufen wir noch diesen Weg. Da es schon 6:00pm ist, sind wir quasi alleine und genießen die Ruhe auf dem Trail. Der Bach rauscht dabei die ganze Zeit angenehm und wir kommen auf einem Weg durch den sehr schönen Wald zum Wasserfall. Hier werden umgefallene Bäume usw nicht entfernt, sondern der Wald darf sich selbst belassen. Es sieht herrlich aus. Nach einer knappen Stunde und 4,7km später sind wir wieder am Zelt. Auch bei dieser Wanderung habe ich die Wade wieder ganz deutlich gemerkt. Mal schauen, wann die Schwellung zurückgeht. Zum Glück ist es nicht zu schlimm. Jetzt gibt es Essen. Danach schauen wir, welche Wanderung wir morgen machen wollen. Hier im Park gibt es nahezu keinen Handyempfang, was die Suche etwas erschwert, aber wir sind vorbereitet und haben alles notwendige hier.

Dann geht’s ins Zelt, die erste Nacht im neuen Equipment wartet.

Schreibe einen Kommentar

*

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..