Mount Rainier – Summerland Trail bis Panhandle Gap – Wonderland Trail – Mount St. Helens

Auch diese Nacht haben wir super im Zelt geschlafen. Man gewöhnt sich auch an die dünnen Isomatten. Wir sind wieder früh wach und frühstücken auf dem Bank am Zelt. Heute steht die längte und anstrengendste Wanderung am Mount Rainier an. Wir wollen den Summerland Trail und ein Stück des Wonderland Trail laufen. Der Wonderland Trail verläuft einmal um den gesamten Park. Die Beschreibung des Trails liest sich super. Der Trail steigt zunächst einige Meilen lang allmählich durch den naturbelassenen Wald, bevor er in das obere Tal von Fryingpan Creek eintaucht. Hier hätte man eine gute Aussicht auf den Mount Rainier, wenn nicht dieser Feinstaub wäre. Kurz nach der Überquerung des Baches bei einer kleinen Kaskade steigt der Weg steil um weitere 5 Meilen an, bevor er die offenen subalpinen Wiesen von Summerland erreicht. Dies ist einer der am dichtesten bevölkerten Wege des Mount Rainier, der an einem schönen Sommerwochenende mehrere hundert Wanderer pro Tag beherbergt. Wir waren heute fast alleine unterwegs.

Es geht, nachdem wir den Wald verlassen haben stetig nach oben, immer das Rauschen des Baches im Ohr. Es ist heute morgen ziemlich kühl aber wir kommen gut voran. Nach der Querung der Brücke aka. Baumstamm über dem Bach geht es durch die Wiesen. Hier wird gerade der Trail von Freiwilligen ausgebessert. Dann kommen die Serpentinen und wir machen schnell an Höhe. Kurze Zeit später kommen wir am Summerland Campground an. Hier kann man Zelten, wenn man den Wonderland Trail abwandert, ohne jedesmal runter zu den anderen Campingplätzen zu müssen. Man benötigt ein Backcounrty Permit um hier oben sein Zelt aufbauen zu dürfen. Wir lassen den Campground zunächst links liegen machen kurz Pause und laufen dann weiter Richtung Panhandle Gap. Es geht wir über Wiesen und am Wasser entlang. Dann queren wir nochmal den Bach und sehen etwas weiter unten die „letzte“ Brücke. Die der Bach wohl weggespült hat. Der bearbeitete Baumstamm hängt am Ufer etwas unterhalb der neuen Baumstammbrücke fest. Dann kommen wir an der Panhandle Gap an. Es sieht wirklich aus, die ein dünner Spalt zwischen den Felsen. Wir ruhen uns kurz aus und laufen dann zurück Richtung Summerland Campground. Auf einem Steinvorsprung sehen wir dann ein kleines Tier mit seltsamen Ohren. Ganz können wir nicht zuordnen, was es ist. Dann taucht auf der anderen Seite ein Murmeltier auf und legt sich in die Sonne. Wir machen Bilder und er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Hier machen wir noch mal eine kleine Rast, bevor wir uns wieder an den Abstieg zu, Auto machen. Jetzt auf unserem Rückweg kommen uns einige Wanderer entgegen, diese haben bestimmt den gleichen Weg wie wir vor. Nach ca. 4 Stunden sind wir wieder am Auto und haben 16km zurückgelegt und dabei 1054 Höhenmeter gutgemacht. Somit was die länge Wanderung am Mount Rainer überstanden. Wir merken unsere Füsse ziemlich. Zum Glück habe ich heute den Wespenstich und die Schwellung gar nicht mehr gespürt. Alles ist soweit zurückgegangen und weg. Somit bin ich wieder 100% einsatzbereit.

Wir verlassen jetzt auch den Mount Rainier Richtung Mount St. Helens. Mount St. Helens ist ein aktiver Vulkan im  im Süden des US-Bundesstaates Washington mit einer Höhe von 2549 m. Er gehört zur Kaskadenkette, einem vulkanischen Gebirgszug, der sich entlang der Westküste Nordamerikas erstreckt und einen Teil des pazifischen Feuerrings darstellt. Der Mount St. Helens weist wie alle Vulkane des pazifischen Feuerrings eine besonders große Explosionsenergie auf.

Auf dem Weg dorthin füllen wir noch unsere Vorräte auf und gehen bei Wendy’s Burger essen. Als wir um ca. 5:00pm am Visitor Center ankommen macht dieses gerade zu. Nicht so schlimm, wir wollten sowieso morgen vor der Wanderung hier vorbeischauen. Direkt auf den gegenüberliegenden Seite der Strasse ist der Seaquest State Park in dem wir heute unter Zeit aufschlagen wollen. Noch vor einem kurzen Abendessen gehen wir im Park eine Runde Geocachen und endlich wieder Duschen. Der Campground am Mount Rainier hatte leider keine Duschen, somit war das hier eine Wohltat.

Nach dem Abendessen gehen wir dann ins Zelt schlafen und sind auf morgen gespannt.

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