Die Nacht heute war sehr kalt. Wir wachen morgens bei ca. 45°F, also 5°C auf. Mit langen Klamotten kriechen wir aus dem Zelt und machen Frühstück. Heute besteigen wir den höchsten Berg des Parks den Lassen Peak mit seinen 3189. Der Lassen Peak ist der größte Lavadom-Vulkan der Erde und der südlichste Vulkan der Kaskadenkette. Er ist der einzige Vulkan in der Kaskadenkette außer dem Mount St. Helens, der während des 20. Jahrhunderts aktiv war. Diese Phase der eruptiven Aktivität dauerte von 1914 bis 1917. Da wir zwei Nächte auf dem Campground bleiben bauen wir heute das Zelt nicht ab.
Los geht es mit einem Rundkurs durch den Park zum Lassen Peak Trailhead. Da es langsam wärmer geworden ist ziehen wir kurze Hosen und TShirts an. Rucksack füllen uns los geht’s auf den Berg. Der Weg schlänget sich zunächst langsam durch den Wald und geht dann über einer Bergkamm ab der Baumgrenze geht es weiter auf Schotter. Der Weg ist dennoch gut zu laufen. Über sehr viele Serpentinen geht es nach oben. Die Sicht ist heute auch viel besser als gestern so sieht man auch schön in die Ferne. Kurz vor dem Gipfel geht es noch über eine kurze schneebedeckte Stelle. Die letzen Höhenmeter sind dann etwas mühsam, da der Weg quasi nicht mehr existiert und man schaut, wie man hoch kommt. Nach ca. 80 Minuten sind wir die 4,5km zum Gipfel gelaufen und machen Bilder mit Gipfel und Umgebung. Dann gehen wir ein kleines Stück zurück zu einem Plateau auf dem wir eine Pause einlegen.
Die Sonne scheint und es sich super warm. Wir genießen die Aussicht und machen und dann langsam auf dem Rückweg. Jetzt kommen immer mehr Wanderer den Weg hinauf.
Nach 2:38h und 8,37km mit 1.075 Höhenmetern sind wir wieder am Auto. Wir fahren weiter zum Bass … dort wollen wir einen weiteren Hike laufen. Leider ist wieder gerade wegen Regeneration gesperrt. Daher fahren wir zum Sulphor Spot. Hier blubbert es wieder auf den Boden und eine graue Schlammmasse blubbert heiß aus dem Boden. Es riecht nach Schwefel und die Umgebung zeigt deutliche schwefelspuren.
Wir fahren dann weiter und wollen noch die Südseite des Parks erkunden. Wir fahren in den Ort Chester und biegen dort auf die Straße zum Park ab. Doch als die Straße sich in eine Schotterpiste verwandelt und kein Schild weit und breit steht, drehen wir um. Wir essen dann noch etwas in Chester und fahren zurück zum Park. Hier gibt es noch eine ParkCache challenge. Bei der man auf der 30 Meilen Strecke verschiedene Lösungen finden muss. Diese machen wir, da wir die komplette Strecke sowieso zum Campground fahren. Man merkt auf der Fahrt, dass am Montag Labourday ist und die Amis ein langes Wochenende haben. Alle Campground im Park sind voll. Wir kommen am Zelt an, gehen duschen und essen noch eine Kleinigkeit zu Abend.
Morgen geht es zurück in die Zivilisation – über Sacramento und Oakland geht es nach San Francisco. Der letze Station bevor wir unser Wohnmobil übernehmen.
Im Zelt schauen wir noch einen Film auf Netflix und schauen dann vor dem Zähneputzen noch einmal in die Sterne. Hier im dunklen Park kann an ganz besonders viele Sterne sehen. Es ist nicht ganz so kalt wie Gestern, aber trotzdem richtig frisch.
Wir packen uns in unsere Schlafsäcke und schlafen dann ziemlich schnell ein.