Um 6:00 ist die Nacht um, und wir fahren mit dem Wohnmobil zum anderen Campground im Zion National Park. Hier gibt es, für die ersten in der Schlange meist noch Walk-in Plätze. Als wir ankommen stehen wir als fünfte in der Reihe und kurz nach uns kommen noch mehr, die ihr Glück versuchen. Wir dosen noch etwas, da die Vergabe der Plätze erst um 7:00am beginnt.
Die ersten drei bekommen recht schnell einen Platz. Dann dauert es etwas und wir werden vorgezogen, weil das Auto vor uns einen Platz für zwei Nächste benötigt, wir aber nur für eine Nacht, morgen haben wir wieder eine Reservierung. Wir haben später mitbekommen, dass nicht alle, die angestanden haben einen Platz bekommen konnten.
Wir stellen und auf den zugeteilten Stellplatz und frühstücken erst einmal in Ruhe. Dabei laufen an uns wieder Rehe vorbei und grasen auf dem Campingplatz. Heute steht wieder eine etwas anstrengendere Wanderung auf dem Plan. Wir wollen auf den Observation Point. Laut Parkzeitung eine sehr anstrengende Wanderung. Mit dem Shuttle geht es zum Startpunkt am Weeping Rock, wo wir gestern auch schon waren. Jetzt laufen wir aber den anderen Weg. Auf dem Weg ist relativ viel los, wenigstens am Anfang. Zunächst geht es über einige Serpentinen nach oben, bevor man über eine enge Schlucht, die von einem Bach ausgewaschen wurde auf die andere Seite der Berge wechselt, hier geht es wieder steiler nach oben. Der letzte Kilometer ist dann wieder relativ flach. Auf dem Weg begegnen wir wieder einer Schlange. Diesmal war es eine kleine ungiftige Schlange, die über den Weg huscht und sich wieder versteckt. Oben angekommen genießen wir die super geniale Aussicht auf das Valley und auf Angels Landing, der Trail ist aktuell leider auch wegen einem Felssturz und durch Hochwasser beschädigte Wege gesperrt. Somit haben wir die einmalige Chance Angels Landing ohne Menschen darauf zu sehen. Nach einigen Bilder setzen wir und kurz und genießen noch etwas die Aussicht hier oben, bevor wir wieder nach unten wandern.
Nach ca. 3h und 12,7km sind wir am Ausgangspunkt. Wir haben dabei 678 Höhenmeter gemeistert. Da wir nicht gleich wieder in den Bus wollen, laufen wir noch etwas am Fluß entlang und fahren dann mit dem Shuttle zum Visitor Center und laufen zum Wohnmobil. Von hier aus suchen wir uns eine schöne Stelle am River und hängen etwas die Füße ins kalte Wasser. Da es immer noch super warm ist, tut das richtig gut. Der Campingplatz ist wieder ziemlich voll, als wir vom River zurück zum Stellplatz laufen. Dort angekommen ruhen wir uns erst etwas aus, bevor wir zum Abendessen wieder den Grill anwerfen. Mit der Dämmerung kommen auch wieder Rehe, die auf dem Campingplatz grasen und ganz nah an uns vorbeilaufen. Wir sitzen noch recht lange draussen in den Stühlen und genießen die Wärme. Morgen ist der letzte ganze Tag hier im Park. Wir schauen noch, was wir morgen erkunden, leider sind nicht alle Wanderungen, die wir machen wollte geöffnet, so müssen wir etwas umdisponieren.
Dann gehen wir ins Bett und schlafen schnell ein. Morgen ist wieder Stellplatzwechsel angesagt, diesmal aber mit Reservierung.