Heute war ein Fahrtag. Wir fahren vom Yellowstone National Park bis nach Colorado zu den Dinosauriern nach Dinosaur. Aber bevor wir den Yellowstone ganze verlassen schauen wir uns noch die Kepler Cascaden an. Dann geht die Fahr über den Grand Teton und weiter bis nach Utah / Colorado. Die Landschaft ist sehr unterschiedlich: von grüner Wiese bis vertrocknete Gegend. Als wir in Dinosaur angekommen sind ist es schon relativ spät. Wir fahren noch in den Park und machen eine kleine Wanderung im Sonnenuntergang. Die Ruhe und die Aussicht sind herrlich. Auch die Temperaturen sind angenehm. Bei unserer Fahrt durch den Park sehen wir unzählige Kaninchen und Kühe. Einige davon mitten auf der Strasse. Kurz nach dem Sonnenuntergang sind wir wieder in Dinosaur. Beide vorhandenen Motels haben ein “no Vacancy” Schild on Office Hängen. Also fahren wir zurück nach Vernal. Wir fragen bei den ersten Hotels an und bekommen überall die gleiche Antwort: “sorry, no vanancy”. Daher schnappen wir uns den nächsten Mc Donalds und missbrauchen dort das free WiFi auf der Suche nach einem Hotel sowohl telefonisch als auch im Internet finden wir keine freien Schlafmöglichkeiten mehr. Da es keine andere Möglichkeit gibt, stellen wir uns auf den Parkplatz vor dem Walmart und schlafen im Auto. Erinnerungen an letztes Jahr werden wach. Die Nacht wird relativ unbequem und laut. Aber wir konnten etwas schlafen. Morgen geht es weiter mit den Dinos und dann ab nach Salt Lake City.
Dinos II – Antelope Island Statepark
Nachdem die Nacht kurz war, sind wir im Walmart etwas zum Frühstücken kaufen gewesen und dann wieder in den Dinosaur National Monument Park gefahren um dort zunächst zu frühstücken. Da dass Visitor Center und der Park noch nicht geöffnet haben, fahren wir zunächst den Scenic Trail ab und schauen uns einige Petroglyphen an. Auch heute sehen wir wieder einige Kaninchen. Auf dem Rückweg zum Visitor Center steht sogar ein Coyote, der auf der Strasse und kaut auf einem Reifenteil herum. Als wir an ihm vorbeifahren flüchtet er in die Wildniss.
Mit einem Shuttle werden wir zu den Ausgrabungen der Dinosaurier gefahren. Es ist die weltweit größte Ansammlung von Dinosaurierknochen. Insgesamt wurden 300 vollständige und 1500 “Teile” gefunden. Anschließend fahren wir Richtung Salt Lake City um dort in den Antelope State Park zu gehen. Die Fahrt verläuft ehr ruhig. Als wir auf der Insel ankommen ist es Nachmittag. Es ist ziemlich warm aber wir machen einige Wanderungen auf der Insel. Auch hier können wir wieder Wildlife beobachten. Dieses Mal sind es Büffel und Deer, die in der Mittagssonne grasen. Als Krönung gehen wir im Salt Lake schwimmen. Wir schnappen uns unsere Badehosen und laufen zum Beach. Zunächst begrüßen uns unzählige Salzfliegen, wie sich überall am Wasserrand tummeln. Das Wasser ist angenehm warm. Hier im Salzwasser gelingt die “Tote Mann Stellung” ganz ohne Mühe. Man schwebt quasi im Wasser. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man quasi schwerelos im Wasser treibt, ohne irgendeine Bewegung machen zu müssen. Gegen Abend fahren wir zurück zum Festland und suchen uns ein Hotel in Midvale, einem kleinen Ort südlich von Salt Lake City. Da wir nicht mehr essen gehen wollen, bestellen wir heute bei Domino’s Pizza. Bei leckerer Pizza und TV bespchrechen wir den morgigen Tag und gehen dann schlafen.
Cedar Breaks National Monument – Zion
Heute geht es Richtung Zion National Park. Wir fahren nach dem Frühstück los, ab auf den Interstate. Trotz vieler Baustellen und viel Verkehr kommen wir gut voran. Wir haben sogar Zeit einige Caches, die auf der Strecke liegen zu machen. Um heute nicht nur zu fahren, beschließen wir dem Cedar Breaks National Monument einen Besuch abzustatten. Cedar Breaks erinnert etwas an Bryce Canyon im Kleinformat, aber dennoch sehenswert. Die Strecke führt und zunächst durch ein Skigebiet „Brians Head“ man sieht die Pisten und die Skilifte, der Ort an sich ist im Sommer ehr verschlafen. Auch in Cedar Breaks machen wir eine kleine Wanderung und genießen die Stille und die Aussicht. Auf dem weiteren Weg nach Hurricane machen wir wieder ein paar Caches. Da wir gestern schon das Hotel für die Gegend um Zion im Internet vorgebucht hatten mussten wir heute nicht groß Suchen. Schnell noch in einen Supermarkt und genügend zu Trinken einkaufen, da morgen die erste unserer spektakulären Wanderungen kommt. Damit wir morgen gleich los können, sind wir noch in das Visitor Center vom Zion National Park gefahren und haben unser Permit für die Wanderung abgeholt. Dieses Permit haben wir vor ca. drei Monaten bei einer Lotterie des National Parks gewonnen. Pro Tag dürfen nur 80 Leute in das Gebiet um „the Subway“ Abends bereiten wir alles für die Wanderung vor und gehen dann ins Bett.
Zion II – The Subway -Update-
Heute ist der große Tag. Wir wandern in „The Subway“. Hierbei handelt es sich um eine Wanderung mit ca. 13 km Länge und einem Höhenunterschied von ca. 450 Metern, die es zu bewältigen gibt. Die Höhe liest sich jetzt zwar nicht viel, aber man muss folgendes Bedenken: Zunächst muss man in das Flusstal hinabsteigen, das bedeutet auf relativ kurzer Distanz geht es steil hinunter (und später wieder in der Mittagshitze hinauf) und im weiteren Verlauf der Wanderung muss man mehrfach über Felsen und oder sonstige Hindernisse steigen. So ergibt sich ein stetigen auf und ab während der Wanderung. Dazu kommen noch einige Überquerungen des Flusses, bei dem man nicht immer trockenes Fusses bleibt. An einem der Felsen, an dem wir vorbei mussten, waren sehr viele komische „Stacheln“, die zu einem Haufen zusammen gestellt waren. Bei genauerem Hinsehen, erkannten wir unzählige Spinnen, die sich zu eunem großen Haufen zusammengefunden haben. Es dürften Weberknechte o.ä. gewesen sein. Der Hinweg zur Subway geht relativ zügig. Man muss sich stets den Weg suchen, da es keinen festen vorgegebenen Weg gibt, sondern meist an beiden Ufern ein Pfad. Welcher der Bessere ist, gilt es selbst heraus finden. Nach ca. 3 Stunden war es soweit, wir sind der Subway Nahe. Aber zunächst müssen wir über die Cascaden laufen, das bedeutet komplett durchs Wasser und über teilweise sehr glatte Steine. Dann ist sie da „The Subway“ we made it!
Jetzt heißt es Kamera raus und Stativ aufbauen und Photos ohne Ende knipsen. Bei den meisten Photos wurde relativ lange belichtet. Bis zu 30 Sekunden!
Nachdem wir genug Photos geschossen haben, haben wir uns erst einmal etwas ausgeruht und fit für den mühsamen Aufstieg gemacht. Es gelt wieder den richtigen Weg zu finden und vor allem die Stelle, wo wir steil den Berg hinauf mussten, wenn man die Stelle verpasst, gibt es ziemlich lange keine Aufstiegsmöglichkeit mehr.
Jetzt wo die Sonne in den Canyon brennt, fällt das Laufen viel schwerer und die Hitze wird nahezu unerträglich. Jeder schattige Platz ist verlockend, aber wir gehen weiter. Mit vielen Pausen und sehr sehr viel Trinken kommen wir weiter. Auf dem Weg begegnet uns noch eine Schlange, die über den Weg kriecht, leider war sie schneller, als dass wir wir Kamera schussbereit bekommen konnten. Wir sind uns bereits jetzt sicher, diese Wanderung ist um einiges schwerer und antretender, als letztes Jahr der Hike im Grand Canyon. Mit Hilfe unserer GPS können wir abschätzen, wo wir sind und wie lange wir noch brauchen. Als wir am steilen Ende angekommen sind, machen wir noch einmal Pause trinken und essen etwas, dann geht es in die Wand. Meter um Meter schrauben wir uns den Berg hinauf. Die Sonne brennt und jeder Schritt beginnt zu schmerzen. Dann um ca. 4:00 pm sind wir wieder oben. Erschöpft aber glücklich. Wir werden von einem Ranger begrüßt. Er möchte unser Permit prüfen und fragt wie es uns gefallen hat und was wir noch so vorhaben.
Wir erzählen im, dass wir noch zwei weitere Wanderungen im Zion planen und er ist begeistert. Zunächst fahren wir aber zurück ins Hotel und duschen ausgiebig. Abends fahren wir noch nach Springdale, die Ausrüstung für morgen zu holen. Wir wollen im Fluss wandern. Genaueres morgen im Blog. Nach dieser antragenden Wanderung haben wir uns etwas leckeres zu Essen verdient. Wir gehen in Springdale zu einem Mexikaner essen, die Empfehlung haben wir in einem Reisebericht über „The Subway“ gefunden und bei Oscar’s war es wirklich lecker. Da eigentlich auch heute nacht noch ein Schwarm von Perseiden auf die Erde nieder gehen soll, fahren wir noch in den National Park und warten, bis es dunkel wird. Auf zwei Bänken liegend und nach oben schauend warten wir ab und hoffen dass wir was sehen. Leider ist es etwas bewölkt und wir können nur zwei Schweife am Himmel erkennen. Da wir immer noch Müde sind, fahren wir zurück ins Hotel und fallen müde ins Bett.
Hier noch ein paar Bilder von „The Subway“ und der Wanderung:
Zion III – The Narrows
Nachdem wir gut geschlafen haben, sind wir heute ein bisschen später los. Heute geht es in den Fluss. Die Ausrüstung dafür haben wir uns gestern schon geliehen. Wir fahren wieder in den Park und ziehen unsere Neoprensocken und unsere Spezialschuhe an. Die Kamera verstauen wir in einer speziellen wasserdichten Tasche. So ausgestattet und mit einem Walking Stick bewaffnet geht es mit dem Shuttlebus zum Temple of Sinawava. Von hier geht es zunächst ca. 1 Mile auf einem geteerten Weg den Fluss entlang. Dann geh es ins 18°C warme/kalte Wasser. Zunächst ist es schon ein komisches Gefühl, mit Schuhen im Wasser zu laufen und über die Steine zu steigen. Die Strömung ist nicht zu verachten, aber es macht unendlich viel Spass. Die Strecke führt nun ca. 1.5 Meilen mal durch Wasser mal über Steine und mal über Sand immer den Flusslauf hinauf. Einen festen Weg gibt es nicht. Man sucht sich einfach den für sich geeignetsten Weg aus. Teilweise standen wir bis zum Bauchnabel im Wasser. Die Abkühlung von Unten hat gut getan und der ganze Hike war bei Weitem nicht so anstrengend wie gestern zur Subway. Als wir an der Stelle, an der man ohne Permit umkehren muss, bzw. man ohne Schwimmeinlagen nicht weiterkommt, da der Fluss dann noch tiefer ist, machen wir eine Pause. Faszinierend ist es zu sehen, wie der Canyon, den der Virgin River hier in den Fels geschürft hat, immer enger wurde und wie der Fluss mit Hindernissen, wie Felsen umgegangen ist. Auf dem Rückweg laufen wir auch noch in einen kleineren Seitenarm hinauf und kommen dann zu einem Hindernis, das man so einfach nicht überwinden kann. Das Laufen mit den Schuhen im Wasser ist gar nicht so einfach und teilweise muss man wirklich aufpassen, nicht über einen Felsen oder Stein, der unter Wasser ist zu stolpern. Der Walking Stick hat sich hier schon als sehr hilfreich herausgestellt. Das Laufen mit den nassen Schuhen erinnert irgendwie an das Laufen in ausgelatschten Sportschuhen, die nass geworden sind. Als wir wieder am Ein/Ausstieg aus dem Fluss sind, ist es bereits Nachmittag. Wir laufen zurück zum Shuttlebusstopp und fahren zum Visitor Center. Hier ziehen wir wieder unsere normalen Schuhe an und fahren zum Abgeben der geliehenen Schuhe. Auf dem Weg und bis zum Hotel suchen wir noch ein paar Caches und loggen fleissig. Es fängt an zu Donnern und gleich darauf auch an zu Regnen. Nichts desto trotz gehen wir im Hotel noch in den Pool, da es immer noch angenehm warm ist. Abends haben wir noch einmal Pizza bestellt und diese selbst abgeholt und im Zimmer bei TV gegessen. Vor dem Schlafen gehen haben wir wieder unsere Rücksäcke für den nächsten Tag und damit die nächste Wanderung gefüllt. Morgen geht es hoch hinaus und ggf. steil hinunter.
Hier noch ein paar Eindrücke von der Flusswanderung:
Zion IV – Gibt es hier Engel? – Bryce Canyon I
Heute wollen wir hoch hinaus. Wir wollen zu Angels Landing. Angel’s Landing ist eine 1763 m hohe Felsenformation, die über einen anstrengenden und teilweise ausgesetzten 8 km langen Weg mit 450 Höhenmetern zu erreichen ist. Der Pfad ist teilweise äußerst schmal und beidseitig mit tiefen Absprüngen flankiert. Der Aufstieg wird aber mit verankerten Ketten unterstützt und der Ausblick belohnt den Aufstieg.
Der Weg ist definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst. Schon im Shuttelbus wird darauf hingewiesen, dass man für seine eigene Sicherheit verantwortlich ist. Heute ist es zunächst ziemlich bewölkt und es tröpfelt etwas, aber wir lassen uns nicht abbringen. Der Anfang des Weges ist relativ normal. Der Weg ist geteert und den Fluss entlang. Kurze Zeit später geht es das erste Mal steil hoch. Über mehrere Serpentinen steigt der Weg den Berg hinauf. Man kommt ganz schön ins Schwitzen. Weiter geht es mit leichter Steigung bis zu den nächsten Serpentinen. Nach insgesamt 21 davon hat man den einen Teil der Wanderung hinter sich. Jetzt teilt sich der West Rim Trail (den man bisher gelaufen ist) von dem, der zu Angels Landing führt. Jetzt ändert sicht der Weg komplett. Es geht über Felsen, rechts und links des Weges geht es steil nach unten. Teilweise sich die bereits erwähnten Ketten angebracht, damit man sich festhalten kann. Ein Hinweisschild erinnert daran, vorsichtig zu sein. Seit 2004 sind schon sechs Parkbesucher in den Tot gestürzt. Kaum hat man die erste Steilstrecke überwunden, kommt schon der nächste Berg.
Oben angekommen ist es ziemlich windig, aber die Aussicht ist genial. Wir setzen und etwas hin und ruhen uns aus. Nach ein paar Photos geht es wieder hinunter. Ebenfalls wieder über den Kettengeischerten Weg.
Unten angekommen sind wir uns einig. Das war mal was ganz anderes. Wenn auch nicht so angstregend wie The Subway aber trotzdem empfehlenswert.
Da wir relativ schnell unterwegs waren, sind wir nach gut drei Stunden wieder zurück am Bus und beschließen, wir fahren heute schon weiter zum Bryce Canyon und wollen uns die ersten View Points anschauen. Wir verlassen also Zion NP durch den berühmten 1.1 Milen Tunnel, der komplett dunkel ist und nur ein paar kleine Öffnungen im Verlauf hat, um etwas Licht in die Röhre zu lassen. Kurz hinter dem Tunnel stehen viele Autos und sehr viele Menschen tummeln sich am Strassenrand: Hier muss es Wildlife geben! Und tatsächlich, hier liegen bzw. stehen Bighorn Sheep. Zwei Männchen sind sich gerade nicht ganz grün und raufen etwas. Die Weibchen liegen im Schatten und denken sich ihren Teil. Wir beobachten das Ganze etwas und fahren dann weiter. Auf dem Weg zum Bryce Canyon suchen wir wieder ein paar Caches.
Leider haben wir wieder ein Gewitter und wir überlegen, ob wir noch in den Bryce Canyon NP fahren oder nur ins unser Bed & Breakfast. Da es aufhört zu regnen, geht es in den Park. Totaler Gegensatz zum Zion NP. Hier gibt es viele Hoodoos, das sind quasi Türmchen, die aus verschiedenen Felsarten bestehen. Unten eine weichere und oben eine festere Schicht. Durch die Erosion werden die weicheren Schichten schneller abgetragen und es entstehen diese charakteristischen Türmchen. Bilder davon gibt es dann morgen bei der Wanderung. Nachdem wir gut die hälfte der Aussichtspunkte besichtigt haben geht es zum privaten B&B. Das Zimmer ist top und die Aussicht genial.
Wir Essen die Reste der Pizza von gestern uns fallen müde ins Bett.
Hier noch ein paar Bilder von Angels Landing und eins von der Aussicht aus dem B&B Zimmer:
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Bryce Canyon II – Grant Staircase Escalante National Monument (GSENM) I
Zunächst haben wir im B&B gefrühstückt. Heute in ganz familiärer Atmosphäre mit frischem French Toast und Müsli und Melone. Einfach alles was man für einen guten Start in den Tag braucht. Dann geht es auf zum Bryce Canyon NP. Zuerst besuchen wir noch die restlichen View Points und fahren dann zum Sunset Point um auch hier im Bryce Canyon etwas zu wandern. Wir entscheiden und für eine Kombination auf drei vorhandenen Wanderwegen durch den Canyon um an den bekanntesten Formationen vorbeizukommen. Im Vergleich zu den letzen Wanderungen ist hier ziemlich viel los. Es geht zunächst etwas hinab, aber längst nicht so stark wie die letzen Tage. Es ist überwältigend, durch die Formationen zu laufen. Wir sind ungefähr drei Stunden unterwegs. Nachdem wir noch den letzen View Point in Bryce Canyon besucht haben, fahren wir weiter nach Escalante und damit in eine „neue Welt“ von National Monument. Hier waren wir noch nicht. Auf dem Weg dorthin wird wieder fleissig gecached. Wir fragen zunächst im Visitor Center nach, wie derzeit die Strassenbedingungen im GSENM sind, da es sich um Schotterstrassen handelt, die bei Regen und Nässe nicht befahren werden können ist das wichtig zu wissen. Laut Aussage der Rangerin sollten die Strassen soweit befahrbar sein, wir sollten aber auf Regen achten.
Los gehts, wir fahren die erste Strasse ca. 15 Meilen lang zum Devils Garden Outstanding Natural Area. Kaum sind wir dort, fängt es an zu gewittern und zu regnen. Also warten wir im Auto und hoffen darauf, dass es aufhört. Nach ein paar Minuten kommt tatsächlich die Sonne wieder zum Vorschein und wir wandern durch die teilweise sehr skurrilen Formationen. Das Gebiet ist nicht sehr groß aber es gibt keine vorgegeben Wege, man läuft einfach dahin was man sehen will. Wir sind gut 1,5 Stunden unterwegs, dann fahren wir zurück nach Escalante. Die Schotterstrasse ist durch den Regen etwas aufgeweicht, aber lässt sich noch befahren. Das Auto bekommt eine neue Farbe …
Abends machen wir noch ein paar Caches in und um Escalante, dann gibt es etwas zu Essen und wir planen den nächsten Tag.
Bilder von heute gibt es erst morgen … so stay tuned …
GSENM II – Definitiv nichts für Dicke …
Heute sind wir wieder früh los ins GSENM. Diesmal ca. 26 Meilen Schotterpiste und dann noch etwas durch den Sand. Dann waren wir da: Dry Fork of Coyote Gulch. Von oben sieht man zunächst nicht viel, daher geht es jetzt erstmal hinunter in den Wash. Der Abstieg ist relativ steil. Nach gut 20 Minuten sind wir unten abgekommen. Noch ist die Sonne nicht so warm und das Laufen auf dem sandigen Boden ist nicht ganz so anstrengend. Wir laufen zunächst zum Spooky Canyon. Dieser ist ca. 0,3 Meilen lang uns hat es in sich. Der Anfang ist relativ normal. Die Sandsteinwände werden immer enger und es wird etwas kühler. Dann wird es kallhart. Ab jetzt sollten dickere Zeitgenossen echt umkehren. Der Wandabstand an der engsten Stelle beträgt gerade einmal 30cm! Dies bedeutet Rucksack ansetzen und sich quer mit Rucksack in der Hand durchschieben. Dazu kommen teilweise echt fiese Verwindungen des Canyons. Klar, das Wasser hat hier kein Problem, wir kommen ohne Schrammen nicht durch. Dann kommt eine Stelle, an der wir klettern müssen. Es gilt ca. 2m nach oben zu kommen. Es liegen nur ein paar Steine rum bzw. hängen in den Wänden fest. Also zunächst klettere ich hoch, verstaue die Rucksäcke und die Kamera sicher oben. Jetzt versuche ich MArcus hoh zu helfen, aber er bekommt keinen festen tritt und rutscht ab. Leider trägt dieser Versuch einige Schrammen und Schürfwunden nach sich und Marcus har etwas aufgeschlagene Schienbeine. Daher komme ich wieder runter und helfe Marcus auf die Anhöhe. Dann klettere ich wieder hoch. Weiter geht es noch einmal über eine Anhöhe, an der wir klettern müssen, dann haben wir den ersten Canyon geschafft. Weiter geht es jetzt in der prallen Sonne. Es ist nahe unerträglich warm und der Sand und warme Wind ermüden zusätzlich. Wir nehmen Kurs auf den zweiten Canyon für heute: Peek – A – Boo. Dieser ist nicht ganz so eng wie der Erste, dafür hat er andere Tücken. Zunächst geht es sehr flach in den Canyon und man kann gut laufen. Dann wird es auch hier enger und verwundener, aber man kommt durch. Plötzlich stehen wir an einer Stelle, an der es ca. 1,5m hinunter geht und unten ein Wasserloch auf uns wartet. Einziger trockener Punkt: ein Stück Baum, das im Wasser liegt. Also mit Geschick und Balance hinuntergleiten und den Baumstamm treffen. Trockenen Fusses geht es weiter. Gleich darauf kommen die zwei herrlichen Bögen, die typisch für den Canyon sind. Dann der Hammer zum Schluss: Es geht 3m in die Tiefe, der Stein ist relativ glatt, es gibt aber kleinere Trittstufen, die in den Sandstein geklopft wurden. Damit kommt man relativ sicher hinunter. Manch einer mag sich wundern, dass unsere Beschreibung spiegelverkehrt zu vielen anderen Beschreibungen im Internet ist: Das liegt daran, dass wir die Strecke in umgekehrter Reihenfolge gelaufen sind. Als Fazit kann man festhalten: Die Kletterei macht tierisch Spass ist anstrebend und v.a. in den engen Windungen der Canyon nicht von jedem Körperumfang zu meistern.
Wieder im Wash angekommen ist es jetzt richtig trocken heiß. Wir laufen wieder zum Aufstiegspunkt und beginnen mit dem mühsamen Aufstieg. Dieser geht wieder teilweise über Fels und teilweise über Sandboden, das macht das Ganze nicht einfacher.
Oben angekommen springen wir ins Auto und kühlen uns etwas ab. Dann fahren wir weiter zum Brocken Bow Arch. Nochmal ca. 20 Meilen weiter auf der HITRR. Hier wird die „Strasse“ immer schlechter, es gibt unzählige Querrillen und große Steine, die auf dem Weg liegen. Man muss höllisch aufpassen. Am Ziel angekommen laufen wir etwas umher, beschließen dann aber doch nicht den kompletten Weg zu laufen, da es einfach zu heiß ist. Wir fahren daraufhin zum Dance Hall Rock und cachen da kurz. Mittlerweile ist es schon Nachmittag geworden und wir machen und auf den Rückweg nach Escalante. Wieder nehmen wir ein paar Caches auf dem Weg mit.
Abends gehen wir im North Creek Grill essen. Das Restaurant besticht durch seine gigantische Aussicht. Wir sitzen draussen und genießen den lauen Abend und das Essen. Es gibt nur ein Manko: unzählige Fliegen und relativ viele Wespen, die einem den Gaumenschmaus streitig machen wollen.
Zurück im Hotel planen wir noch den morigen Tag fertig und gehen dann schlafen. Morgen werden wir einen weiteren Wasserfall in unserer Sammlung besuchen.
Hier noch ein paar Bilder von den Canyons:
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GSENM III – Kaltes Wasser in der Wüstengegend und was machen diese Kugeln hier?
Heute geht es ans Wasser. Mitten in dieser heißen wüstenähnlichen Gegend gibt es einen bzw. mehrere Wasserfälle. Nach dem Frühstück packen wir die Rucksäcke und fahren mit dem Auto dem Campground, von dem der Hikingtrail startet. Der Lower Calk Creek Trail. Diese Wanderung ist von der Anstrengung ehr moderat, da es fast keine Höhe zu bewältigen gibt. Es geht zwar mal leicht hoch, aber dann auch gleich wieder runter. Der ganze Hike ist mit ca. 8,5km auch noch im Rahmen des normalen Rahmens. Zunächst geht es an Bach entlang, der vom Wasserfall gespeist wird. Hier ist alles grün. Nachteil: es gibt unheimlich viele Fliegen und stechende Plagegeister. Wir kommen gut voran und genießen die noch kühle Luft. Wenn man dem Wasserfall näher kommt, kann man ihn schon hören, aber noch nicht sehen. Im Bach sehen wir immer wieder Fische, die wie festgenagelt aussehen. Aber wehe man wirft ein Steinchen ins Wasser, dann sind sie in Null Komma Nix verschwunden. Am Ziel angekommen, ist der Anblick herrlich. Das Wasser plätschert schön vom Fels und versprüht die Feuchtigkeit in das Ganze Gebiet. Wir ziehen unsere Wanderschuhe aus und stecken unsere Füße ins Wasser. Brrrrr, sau kalt! Man soll gar nicht glauben, dass in einer so warmen Umgebung so saukaltes Wasser vorhanden ist. Nichts desto trotz waten wir etwas im Wasser umher und schießen einige Photos. Nach einer längeren Pause machen wir uns wieder auf den Rückweg. Da ganz in der Nähe ein GeoCache vorhanden ist, wird dieser natürlich auch noch mitgenommen. Einziges Hindernis: Man muss noch an die steile Felswand klettern, da der Cache direkt an dieser versteckt ist. Gesagt, getan. Durch Sträucher und über Felsen geht es der Wand entgegen. Nach dem Loggen geht es weiter Richtung Trailhead. Wieder treffen wir auf allerhand Tiere. Angefangen von Eidechsen über verschiedene Vögel ist auch wieder eine Schlange dabei. Doch auch diese ist eine sehr Photoscheue Schlange gewesen, da sie bevor wie sie ablichten konnten, wieder verschwunden war. Nach ca. 4,5 Stunden sind wir wieder am Auto.
Weiter geht es zur nächsten Wanderung für heute. Wir fahren zum einem seltsamen Phänomen hier in der Gegend. Es gibt hier einen Hügel, auf dem gibt es unzählige kleinere und größere Kugeln, die sog. Moqui Marbles. Moqui Marbles sind außerordentlich seltene Steine. Ihr Fundgebiet beschränkt sich nur auf wenige Orte in Arizona, Utah und New Mexico. Die harte, meist schwarze Schale besteht aus Hämatit, einem Eisenoxid. Ganz anders ihr Inneres, welches mit Sand bzw. Sandstein gefüllt ist. Über ihre Entstehung streiten die Forscher bis heute. Die einen meinen es wären kosmische Überreste (Meteoriten). Wieder andere halten eine natürliche Entstehung auf der Erde für wahrscheinlicher. Eines scheint jedoch sicher: Ihr Alter. Es wird auf etwa 130-150 Millionen Jahre geschätzt. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Steine kugelrund. Daher auch ihr Name Marbles (Murmeln). Allerdings sind einige regelrecht platt gedrückt und ähneln in ihrem Aussehen mehr einem UFO als einer Kugel. Weitaus seltener sind dagegen solche mit doppelter Hämatitschale. Der Weg zu diesem Hügel führt uns wieder über eine Schotterstrasse. nach 4,5 Meilen sind wir am Parkplatz. Von hier aus geht es eine Meile mehr oder weniger Querfeldein über Sand in Richtung des Hügels. Mit Hilfe unseres GPS finden wir ihn ohne Probleme. Teilweise liegen sehr viele zerbrochene Kugeln herum, an an deren Stellen liegen haufenweise vollständige Kugeln herum. Die Sonne scheine erbarmungslos auf uns und es ist tierisch heiß. Am Hügel angekommen finden wir sehr viele Kugeln, wie auf einem Feld. Wir laufen etwas umher und schauen uns die Gegend an, dann gehen wir wieder zurück zum Auto. In der Hitze ist es echt anstrebend so durch den Sand zu laufen. Auf dem Weg zurück zum Hotel überlegen wir dann, was bzw. wo wir heute Abend essen können. Wir entscheiden uns dazu Essen zu gehen. Wir gehen dieses Mal typische lokale Küche futtern. Es gibt BBQ Ribs mit Potatos und Veggies. Als Nachtisch gönnen wir uns noch eine Packung Oreo-Eis, dass wir uns im Supermarkt holen und im Hotel verdrücken. Nach etwas TV und den Planungen für morgen gehen wir Schlafen. Morgen werden wir einen ehr gemischten Tag haben, Wandern und Fahren.
GESNM IV – Noch mehr Wasser und Caches ohne Ende
Heute war wieder ein halber Fahrtag. Nach dem Frühstück sind wir aber zunächst zum Uper Calf Creek Fall gefahren und dann etwas gewandert. Der Hammer kommt gleich zu Beginn. Es geht über den nackten Felsen ziemlich stein hinunter und das bei brütender Sonne. Tapfer schaffen wir auch diese Hürde und laufen dem Wasserfall entgegen. Als wir dort sind, werden wir etwas enttäuscht. Optisch gefällt uns dieser nicht so gut. Da war gestern der Lower Creek Fall schöner. Jetzt geht es wieder zurück, d.h. hinauf. Wir erklimmen wieder den steilen Felsen und sind froh wieder am Auto zu sein. Die Sonne brennt erbarmungslos herunter und wir schwitzen ohne Ende. Weiter geht des mit dem Auto dann Richtung Moab. Zunächst fahren wir aber über kleinere Strassen durch diverse Orte, u.a. Boulder und Torrey. Auf dem Weg nehmen wir den einen oder anderen GeoCache mit und bekommen so nebenbei noch Infos zu den Gebieten durch die wir fahren. Dann geht es auf die I 70. Hier gibt es keine Caches mehr, dafür kommt man relativ schnell voran. Kurz vor Moab geht es wieder auf kleineren Strassen weiter. In Moab suchen wir uns zunächst ein Hotel für die nächsten Nächte und dann gehen wir einkaufen, da unsere Vorräte nahezu aufgebraucht sind. Abends haben wir Wendys noch einen Besuch abgestattet und noch unseren bisherigen Cacherekord überboten: 20 GeoCaches an einem Tag. (Das mag unter Geocachern vielleicht nicht viel sein, aber für uns war es der erste Tag mit so vielen Caches.)
Abends haben wir dann wieder den nächsten Tag geplant und beschlossen, dass wir im Arches NP einige Wanderungen machen und dann gegen Sonnenuntergang noch zum bekanntesten Arch des Parks, dem Delicate Arch fahren werden.