Seite 1

Arches I – Bögen ohne Ende …

Nach dem Frühstück heute sind wir in den Arches NP gefahren. Zum Glück liegt unser Hotel nur wenige Meilen vom Eingang entfernt. Hier in Moab wurde seit dem letzen Besuch von Arches NP so einiges verändert, die Ortschaft wächst.

Zunächst fahren wir die ersten Viewpoints ab und laufen zu den verschiedenen Steinformationen, wie Balanced Rock. Hier sieht es aus, als ob ein großer runder Stein auf einem Turm balanciert. Auch die Sonne ist wieder da und verbreitet brütende Hitze. Heute steht natürlich auch wieder eine Wanderung auf dem Programm. Also fahren wir zu Devils Garden und wandern dort über einen zunächst geteerten, dann sandigen Weg zu den verschiedenen Arches. Ziemlich erschöpft geht es weiter zum Skyline und zum Sand Dune Arch, hier sind die Wege jeweils nur ca. 500m lang, das geht in der Hitze ohne Probleme. Dann fahren wir zurück ins Hotel und legen uns an den Pool und entspannen etwas. Wir sind der Meinung, dass haben wir uns nach den vielen Wanderungen auch verdient. Nebenbei bestücken wir noch schnell die Waschmaschine im Hotel und waschen u.a. unsere sandsteinroten Socken. Gegen 3:30 pm fahren wir wieder los und sammeln noch ein paar Caches in der Umgebung ein, bevor es wieder in den Arches NP geht. Dort schauen wir im Visitor Center zunächst noch den Infofilm an und erfahren hier einiges für den morgigen Tag. Um ca. 6:00 pm fahren wir dann zum Trailhead des Delicate Arches, zur Wolffes Ranch. Einen uraltem Haus, von den ersten Siedlern in der Gegend. Wir beginnen, mit vielen anderen den ca. 1,5km langen Aufstieg zum Arch. Der Weg führt teilweise wieder über nackten Felsen, die Sonne ist auch noch dabei und spendiert wieder ihre Wärme. Als wir oben angekommen sind, haben wir noch massig zeit, bis die Sonne für heute gute Nachte sagt, daher suchen wir uns am Arch eine Sitzgelegenheit und beobachten das Treiben hier oben. Es ist echt lustig, wie leichtsinnig und waghalsig manche Touris sind, die hier oben rumturnen. Sei es mit Badelatschen oder mit Sandalen oder sie klettern an Abhängen entlang, von denen man ganz leicht ziemlich tief fallen kann. Dann taucht die Sonne den Bogen ins warmes rotes Licht und wir machen einige Photos. Der Himmel färbt sich ebenfalls und wir können schöne Sonnenuntergangbilder schiessen. Auch nachdem die Sonne sich hinter die Berge verabschiedet hat, ist es überhaupt nicht kalt, die Steine wärmen von unten. Wir sitzen noch eine Weile hier oben und genießen die Aussicht. Dann machen wir uns an den Abstieg. Dieser geht bedeutend schneller als der Aufstieg. Fast am Parkplatz angekommen, nehmen wir auch noch die dort vorhandenen Petroglyphen mit. Hier wurden eine ganze Reihe Bighorn Sheeps von den Urmenschen gemalt. Dabei steht auch ein mahnendes Schild, das die Kostbarkeit dieser Malereien hervorhebt. Es wir eine Strafe von $250.000 und 4 Jahre vergitterte Fenster angedroht, wenn man diese beschädigt.

Bereits im Dunkeln erreichen wir das Auto und fahren zurück ins Hotel.

Die Planung für morgen haben wir bereite beim Heimfahren soweit fertig. Wir werden morgen über einige, sagen wir mal felsige Strassen fahren und Canyonlands NP – Island in the Sky besichtigen. mehr verraten wir noch nicht.

weiter

Canyonlands I – Nicht immer geht alles gut …

Heute war wieder etwas mehr abseits der Touristenströme geplant. Daher ging es nach dem Frühstück ab in den Canyonlands National Park. Dieser Park teilt sich in drei wesentliche Teile auf. Wir besuchen heute den Teil „Island in the Sky“. Der Weg dahin führt über normale Strassen. Doch gleich nach dem Eingang in den Park biegen wir ab und fahren den Shafer Trail. Es handelt sich hierbei um einen, naja nennen wir es mal Weg, der an den Felsen entlang geht und dabei ziemliche Höhenunterschiede mitmacht. Definitiv nichts für Leute mit Höhenangst. Teilweise ist es ziemlich felsig und/oder sandig. Aber zunächst fängt alles ganz harmlos an. Wir kommen gut voran und bestaunen die Abbruchkanten des Sandsteins und die Aussicht. Der Trail ist ca. 5 Meilen lang. Unten angekommen wollen wir auf die Potash Road abbiegen, die ebenfalls 13 Meilen lang ist. Doch als wir gerade in die erste Switchback fahren wollen sehen wir weiter unten einen Minivan o.ä. stehen. Daher fahren wir das kurze Stück zurück und warten. Kurze Zeit später kommen drei Personen gelaufen und einer fährt das Auto. Er hält neben uns an und fragt, wie der Weg weitergeht. Im Gespräch merken wir, dass es sich um Deutsche handelt. Sie erzählen, dass die Potash Road teilweise ziemlich steil bzw. felsig ist und dass sie ein paarmal aufgesetzt haben und daher laufen. Sie sind blauäugig die Strasse gefahren ohne Wissen, wie sie verläuft. Jetzt haben sie etwas Angst vor dem weiteren Verlauf. Nach etwas Mut machen fahren sie weiter und wir weiter die Potash Road hinab. Die Strasse ist wirklich in schlechterem Zustand als der Shafer Trail, aber wir kommen gut voran. Ein paarmal müssen aber auch wir langsam machen und schauen, wie / wo wir fahren, damit wir nicht Aufsetzen oder Hängen bleiben. Unten angekommen, kommen wir an einer riesigen Anlage vorbei. Hier gibt es große Wasserbecken. Beim genaueren Hinsehen, stellen wir fest, hier wird Salz gewonnen. Weiter auf dem Weg nach Moab zurück kommen wir am Trailhead des Corona Arch vorbei. Natürlich machen wir auch diese Wanderung und besuchen den Arch. Bei brütender Hitze geht es Richtung Arch. Der Weg ist ca. 4 km lang und teilweise wieder mit Ketten und einer Leiter gesichert. Der Arch ist gigantisch. Teilweise schaukeln Kletterer wie in großen Schaukel darin. Heute ist keiner da. Nach der kurzen aber anstrengenden Wanderung geht es zurück ins Auto. Wir fahren weiter am Colorado entlang und machen ein paar Caches. Wir kommen hierbei nach an ein par Dinosaurierspuren und Petroglyphen vorbei. Als Abschluss für heute wollen wir noch den Long Canyon Trail fahren. Ebenfalls ehr ein Trail ald eine Strasse. Also ab ins Gelände und los gehts. Der Weg beginnt er harmlos und wir cachen munter weiter. Aber es sollte anders kommen, als wir uns das gedacht haben. Nach dem ersten Steilstück, dass schon ziemlich haarig war, kommen wir an die Stelle, wo ein Fels über dem Weg liegt und man durchfahren muss. Kurz hinter diesem Fels steht das Auto. Gasgeben bewirkt nicht mehr wirklich viel. Der Sand ist einfach zu lose um Grip zu bekommen. Was nun? Marcus schaut mich etwas verdutzt an, als ich meinte, ok dann halt drehen. Rückwärtsgang rein und versuchen zu drehen. Als wir quer zum Weg standen, war es schon lustig, das Auto hatte ziemliche Neigung. Aber wir konnten nach mehrfachem Vor und Zurück drehen und den Weg wieder hinunter fahren. Wieder durch den Felsen. Die steilen Schwitchbacks und die Washes, die wir beim hinauffahren schon gemeistert hatten, kamen jetzt wieder, nur andersherum und stellten und vor neue Herausforderungen. Sicher und Heil unten angekommen, fahren wir dann zurück nach Moab. Da es schon spät geworden ist, gehen wir kurz was essen und dann zurück ins Hotel, den nächsten Tag planen. Morgen fahren wir weiter Richtung Mexican Hat und wollen auf dem Weg noch ein paar Punkte anfahren.

Bilder von heute gibt es die Tage, wir müssen so wie es aussieht nämlich unsere Tour umplanen, da eine der wichtigen Strassen, die wir fahren wollten, wegen heftiger Gewitter wohl unpassierbar wurde. Genaueres bekommen hoffentlich morgen oder übermorgen raus.

weiter

Nadeln und mexikanischer Hut, wie passt das zusammen?

Heute fahren wir von Moab weiter. Eigentlich wollten wir noch die La Sal Mountain Road fahren, aber leider ist diese derzeit gesperrt und somit muss dieser Part ausfallen.Dafür besuchen wir noch den Wilson Arch, der quasi direkt an der Strasse liegt. Wir kommen gut voran und statten dann dem Needles Overlook des Canyonlands NP noch einen Besuch ab. Dorthin führt eine ca. 22m lange Stichstrasse. Es erwartet uns eine gigantische Aussicht. Wir laufen etwas umher und erledigen auf der Rückfahrt zum Highway noch ein paar Caches. Da wir unbedingt noch zum Muley Point wollen verlassen wir die 89 und fahren zunächst Richtung Natural Bidges National Monument kurz vorher geht es dann aber auf die 161 Richtung Muley Dugway. Zuerst aber besuchen wir, wie gesagt den Muley Point. Wieder fahren wir eine Dirt Road zu den beiden Aussichtspunkten. Hier hat man eine genialen Ausblick auf die Abbruchkante des Coloradoplateaus und die umliegende Landschaft. Man kann sogar bis Monument Valley schauen. Schnell die beiden vorhandenen Caches gemacht und dann wagen wir und auf den Dugway. Es handelt sich um eine Gravelroad, die relativ steil ist und einige Serpentinen hat. Allerdings ist diese mit dem Auto gut zu fahren.

Kurz darauf kommen wir zum Mexican Hat. Das ist eine Steinformation, die aussieht, als ob sie einen riesigen Hut aufhat. Da wir noch genügend Zeit haben, beschließen wir, noch die restlichen 25 Meilen bis zum Monument Valley zu fahren und und die gigantischen Felsen anzuschauen. Einfach genial. Nebenbei machen wir noch einen kleinen Zeitsprung: Kurz über die State Line und schwups, eine Stunde früher. 😉

Zurück in Mexican Hat checken wir im Hotel ein und laufen etwas am Bach umher, leider ist hier alles sehr lehmig und matschig. Abends gehen wir im bekannten „Swinging Grill“ essen. Es handelt sich um einen Holzgrill, über dem der Rost mit dem Fleisch schwingt. Irgendwie urig und auch wieder Tourifänger. Aber das Fleisch schmeckt genial der Salat ist auch ok. Die Bohnen, die es dazu gibt, naja reden wir nicht drüber. Allerdings hat das Ganze auch seinen Preis: wir zahlen zu zweit ca. $80.

Abends setzen wir uns noch etwas am Hotel auf die Stühle am Wasser und genießen die Ruhe und den Sternenhimmel. Es ist immer noch angenehm warm. Hier gibt es unheimliche viele Fledermäuse, die mit einer irren Geschwindigkeit durch die Luft fliegen und Insekten fangen. Gegen 11 pm geht es dann ins Bett. Morgen wollen wir nach Page. Ja genau die Stadt, die uns letztes Jahr die Nacht im Auto auf dem Campingplatz gegönnt hatte.

weiter

Page – Horseshoebend Lake Powell

Von Mexican Hat aus, geht es heute nach Page. Da die Stecke nicht so lange ist, cachen wir wieder etwas mehr. Der Weg führt uns in einen neuen Bundesstaat: Arizona, und damit wir uns eine Stunde geklaut. Das witzige ist: Arizona kennt keine Sommerzeit. Utah usw. schon. Die Navajos, die im Bundesgebiet von Arizona leben kennen auch die Sommerzeit, daher ist das hier etwas verwirrend, aber nicht für uns. Wir kommen relativ zeitig in Page an und fahren gleich zum Horeshoebend. Letztes Jahr haben wir ja dort auch schon einmal kurz geschaut, aber wegen des Muskelkaters nicht den Trail gemacht. Heute ist das anders, es ist zwar heiß aber wir laufen bis zum Colorado, bzw. der Abbruchkante. In ca. 1,5 km vom View Point ist ein Cache, also nichts wie hin. Es geht etwas querfeldein und es ist richtig warm aber wir halten durch. Wir cachen und machen uns auf dem Rückweg zum Auto, wieder quer durch den Sand bzw. über Sandstein, der beim darüberlaufen übelst knirscht. Da wir nicht wieder ohne Unterkunft dastehen wollen, besuchen wir kurz das goldene M und nutzen dort der kostenfreie WiFi um ein Hotel zu buchen. Jetzt fahren wir an den Lake Powell zum baden. Am Wahweap Beach gibt z. Bsp. es eine Möglichkeit zum Baden. Wir stellen fest, dass dem Lake Powell immer noch viel Wasser fehlt. Im Vergleich zu letztem Jahr wohl noch etwas mehr. Die weissen Bereiche am Sandstein am Ufer sind ca. 3m hoch. Das Wasser ist in den oberen Schichten angenehm war, in den unteren aber sehr kalt. Dennoch schwimmen wir etwas umher und lassen uns vom Rest der Sonne trocknen. Leider sind dicke dunkle Wolken aufgezogen. Auch sie Aussichten für die nächsten Tage versprechen Thunderstorms. Gift für unsere Dirt Roads, die wir fahren wollen bzw. müssen. Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, gehen wir wieder etwas in der Gegend um Page cachen. Einer der Caches ist auf dem Waltmart Parkplatz an einer Laterne. Wir fahren zu der Stelle und prompt parkt ein uraltes Auto uns gegenüber und die etwas gewichtige Frau holt irgendwas aus dem Kofferraum und macht es sich gemütlich. Ihr beleibter Man lehnt sich im Beifahrersitz zurück. So können wir nicht suchen und fahren erst einmal zu den anderen Caches. Wir kommen, dank der Caches zum Marple Canyon und haben einen tollen Ausblick auf den Glen Canyon Dam. Beim zweiten Versuch den Walmart Cache zu machen sind wir dann ungestört. Nach einem kleinen Abendessen und dem Versuch den nächsten Tag zu planen, geht es ins Bett. Der vorhergesagte Regen macht uns große Sorge.

weiter

Cottonwood (water) Road oder doch besser nicht?

Heute geht es von Page nach Kanab. Auf dem Weg wollen wir in Big Water uns nach den aktuellen Strassenbedingungen informieren. Für mich war die Nacht heute sehr unruhig und ich habe Bauchweh, mal sehen was der Tag so bringt. Als wir in Big Water ankommen erfahren wir zwei schlechte Nachrichten: Cottonwood Road and House Rock Valley (die Strasse zur Wave) sind nicht befahrbar, da zuviel Wasser die Strasse teilweise weggeschwemmt hat.Ob wir morgen fahren könnten, sei ungewiss, es soll heute Nacht regnen.

Ok ein alternative muss her. Wir fahren erst einmal weiter und versuchen vorsichtig die Cottonwood Road zu fahren. Zu Beginn geht das auch noch ohne Probleme. Ein paar Washes haben die Strasse aber ganz schön bearbeitet. Als wir an einer Stelle angekommen sind, sie quasi nur noch Sumpf ist, drehen wir um. Damit ist Yellow Rock, den wir heute besuchen wollen gestorben. Weiter geht es zu den White Ghosts aka. Wahweap Hoodoos. Die Strasse zweigt von der Cottonwood Road ab. Zunächst sieht alles ganz gut aus. Dann ca. 4 Meilen vor den Hoodoos ein tiefer Riss in der Strasse, kein durchkommen. Also auch diese Hoodoos ad acta gelegt und zurück auf die reguläre Strasse. Kurz später gibt es ja noch einen Hoodoo, der ist zwar nicht so schön, wie die anderen aber eine bessere Alternative, als keine zu sehen. Also geht es zum Toadstool Hoodoos. Die einzelnen Farbschichten sind gerade zu wie mit dem Lineal gezogen. Es ist warm und die Sonne brennt. Wir laufen kurz nach drei deutschen Mädels los. Komischer Weise sind wir zuerst an den Hoodoos. Die Mädels sind ohne Karte und ohne GPS auf gut Glück gelaufen und ein bisschen vom Weg abgekommen. Wir machen ein paar Photos. Mir ist immer noch nicht wirklich gut, aber ich halte durch. Zurück im Auto wechseln wir die Fahrer. Marcus fährt nun den Rest für Heute. An der Paria Contact Station erfragen wir noch einmal den genauen Zustand der House Rock Valley Road. Der Ranger meinte der Buckskin Wash hätte der Strasse sehr zugetan und sie wäre quasi nicht befahrbar. Heute nach soll es zu 70% Gewitter geben. Na dass sind ja mal tolle Aussichten für morgen.

Wir fahren weiter nach Kanal und checken im Hotel ein. Ich lege mich etwas hin um mich zu erholen, gegen Abend geht es mir wieder besser.

Mal sehen was morgen passiert. Wie beschließen auf jeden Fall hinzu fahren und zu schauen ob irgendwas geht.

weiter

The Wave – Gibt es hier auch Seenotrettung?

Heute versuchen wir also unseren zweiten Hike, den wir nur mit dem gewonnenen Permit machen dürfen. Laut der Aussage der Paria  Contact Station ist die Dirt Road ja unbefahrbar und heute nacht hat es etwas geregnet. Wir haben auf der Karte nachgeschaut. Es gibt wohl noch eine alternative Strecke, über die man zum Trailhead kommt, allerdings muss man da noch länger auf Dirt Roads fahren. Der Anfang der Dirt Road ist eigentlich ganz ok, an manchen Stellen fehlt am Rand der Strasse etwas Erde, da das Wasser diese weggerissen hat, aber es geht zu fahren. Es stehen große Schilder am Strassenrand „Impassable when wet“. Wir wissen aus Erfahrung, dass der Buckskin Wash die entscheidende Stelle ist. Wir kommen dort an uns sehen einen relativ großen Riss in der Strasse. Ich schau mir die Stelle kurz genauer an und dann versuchen wir unser Glück. Mit etwas Schwung geht das und wir kommen durch. Kurze Zeit später sind wir am Wire Pass Trailhead und können zur Wave wandern. Wir packen unsere Rucksäcke und tragen uns in Register ein. Der Weg führt über die Strasse und ab in einen derzeit trockenen Wash. Das GPS ist noch nicht mit den Daten gefüttert und wir laufen den Wash entlang. Nach ein paar Minuten sollte der Abzweig aus dem Wash kommen, doch irgendwie haben wir das Bild vom Permit nicht erkannt und sind an der Stelle vorbeigelaufen. Also Koordinaten ins GPS und die wenigen Meter zurück, dann geht es gleich steil im tiefen Sand den Berg hinauf. Die Sonne schreibt, es ist ziemlich warm, aber zum Glück sind auch ein paar Wolken am Himmel. Weiter geht der Weg, so wie im Permit beschrieben und wir kommen gut voran. Wir laufen über ein Stück Steinwüste und sehen in der Ferne weitere Wanderer, die zur Wave hiken. Als wir in der Nähe unseres Zieles sind, ziehen plötzlich dunkle Wolken auf. Wir kraxeln die letzen steilen Meter im Sand zur Wave hinauf und sind begeistert vom Anblick. Die Farben und Formationen sind einfach einmalig. Es werden viele Bilder geschossen und wir ruhen uns etwas aus.

Die weiteren Punkte, die man von hier aus bewandern könnte, lassen wir aus, da die dunklen Wolken mehr werden und ein Grollen dazugekommen ist. Als wir uns auf den Rückweg machen, beginnt es leicht zu Regnen. Wir geben Gas, auch wenn es sehr antragend ist im Sand schnell zu laufen. Am Auto angekommen regnet es hier nicht mehr und wir fahren los. Die ersten Meter sind wie beim herfahren ohne Probleme machbar. Dann kommen wir zum ersten Wash. Der Buckskin Wash führt etwas mehr Wasser, also Augen zu und durch. Wir sehen, dass es in der Ferne ganz schwarz ist und es dort wohl in Strömen regnen muss. Da wir den Wash gemeistert haben, denken wir, wir haben das Schlimmste geschafft, aber es sollte anders kommen. Plötzlich fängt es auch hier an, wie aus Eimern zu gießen und die Strasse wurde zunehmend zum Bach. Uns kamen auf der Strasse Büsche und anderes Zeugs, das vom Wasser mitgerissen wurde entgehen und die Ränder der Strasse wurden zunehmend Weggerissen. Dann kommt das Highlight der Heimfahrt: Ein Wash ist so strak angestiegen, dass reissende Fluten über die Strasse gespült werden und man nahezu zusehen kann, wie die Wassermassen die Strassenbegrenzung und die Erde um den „normalen“ Bachlauf mitreisen. Das Wasser schäumt und ist braun gefärbt. Wir bleiben erst einmal stehen und warten ab. Da kommen wir so nicht durch. Nach ca. eine halben Stunde wird das Wasser zwar weniger aber es ist immer noch ziemlich hoch. Leider sieht man auch nicht, wir die Strasse unter dem Wasser aussieht, also ob sie weggerissen wurde oder noch vorhanden ist. Wir tasten und mit dem Auto etwas an das Wasser vor und merken, das der Boden sehr aufgeweicht ist. Jetzt ist guter Rat teuer. Ich fahre ein kleines Stück zurück, schalte sämtliche Eco-Mode Funktionen des Autos ab, stelle die Schaltung auf M1 und ab gehts. Das Wasser spritzt und die Räder drehen kurz etwas durch, aber wir sind auch durch diesen Wash. Das Auto hat wieder etwas an Farbe bekommen aber wir sind durch. Also fahren wir weiter und der nächste Höhepunkt lässt nicht lange auf sich warten. Da es so viel geregnet hat, ist der Boden nass und damit rutschig wie Schmierseife. Das Auto sinkt ein und schlingert beim Fahren. Jetzt gilt es einfach weiterkommen und nicht stehen bleiben. Ich versuche so gut es geht Tiefen und Steinen auszuweichen und das Auto trotzdem auf Kurs zu halten. Im Rückspiegel sieht es aus, als ob ein Betrunkener das Auto gefahren hat. Schlangenlinien pur. Nach noch ein paar kleineren Washes, die Wasser führen, die wir aber mittlerweile mit der gewonnenen Gelassenheit meistern, kommen wir der Strasse näher. Die Rutschpartien werden weniger. Kurz vor der Auffahrt auf die Strasse kommt uns ein Auto mit Asiaten entgegen, die uns nach der Beschaffenheit der Strasse fahren, und wissen wollen, ob sie Fahren könnten. Ich meinte zu ihnen, sie sollten sich unser Auto anschauen und riet ihnen, es besser nicht zu tun. Was sie letztlich gemacht haben wissen wir nicht. Auf dem Weg zurück nach Kanab machen wir noch ein paar Caches, auch hier merkt man, das der Boden sehr nach und schlammig ist. Das Auto hat einen echt genialen Anstrich bekommen, zu dem bereits vorhandenen rot kommt jetzt noch der Schlamm von heute. Im Hotel ruhen wir uns aus und gehen abends in eine kleine Burgerbude im Ort, die leckere Burger macht. Der Laden ist urig, und die Leute skuril, aber es schmeckt. Im TV hören wir dann von unserem nächsten Highlight, dass gff. auf und wartet: auf Florida rast ein Tropical Strum zu, der ggf. zu einem Hurrikane wird. Das wir auch was davon haben, trifft er ggf. am Montag in Tampa ein, wenn wir auch da sind. Wir gehen erst einmal Schlafen.

Morgen fahren wir wieder zurück nach Salt Lake City.

Hier ein paar Eindrücke:

[nggallery id=7]

weiter

Zurück nach Salt Lake City

Heute geht quasi der erste Teil unseres Urlaubs zu Ende. Wir fahren zurück nach Salt Lake City. Von Kanab auf geht es Richtung I15. Auf dem Weg cachen wir noch etwas.

In Salt Lake City suchen wir uns ein Hotel und fahren noch einmal in die Stadt um etwas zu bummeln und ein bisschen zu shoppen. Wir gehen zu The Gateway und bummeln durch die Läden.

Abends im Hotel packen wir unsere Sachen zusammen und schauen TV. Für Tampa bzw. ganz Florida hat sich der derzeit noch Tropical Sturm Isaac angekündigt. Pünktlich zum 25., also wenn wir in Tampa sind, soll Isaac an der Westküste von Florida auf der Höhe von Tampa sein und bis Kategorie 2 stark werden. Wir sind gespannt, was uns erwartet.

Wie es der Zufall will, haben die Republikaner in Tampa vom 25. bis 28. ihre Convention, auf der sie ihren Präsidentschaftskandidaten wählen. Es werden ca. 70.000 Leute erwartet. Da bedeutet bestimmt volles Haus.

Wir checken abends noch online ein und gehen dann zu Bett. Morgen um 5:00 am heisst es aufstehen, der Flieger geht um 7:15 am.

weiter

Flug nach Tampa und bisschen Bummeln durch die fast Menschenleere Stadt

Nach der kurzen Nacht fahren wir um 5:30 am zum Flughafen und geben unser nicht so ganz sauberes Auto ab. Wir werden etwas komisch angeschaut, als wir aussteigen es werden aber keine größere Fragen gestellt. Wir schnappen unsere Taschen und laufen zum Checkin. Hier geht es fix und wir können zur Sicherheitskontrolle. Auch hier ist fast nichts los. Am Gate erfahren wir dann, dann der Flieger komplett voll ist, anscheinend will jeder nach Tampa und das trotz Sturm.

Der erste Teilflug ist relativ ruhig und nach ca. 4 h vorüber. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es weiter. Die kleinere Machine wackelt schon etwas mehr im Wind, aber von Isaac ist noch nicht zu sehen. Nur im Weatherchannel wird nonstop berichtet und neue Hochrechnungen vorgestellt.

In Tampa angekommen holen wir unser Auto und fahren zum Hotel. Gleich nach dem Einchecken geht’s in die Stadt, wir wollen noch etwas bummeln. Da die Innenstadt ziemlich abgeriegelt ist und sehr viel Police unterwegs ist, fahren wir zur University of Tampa und lauen dort etwas umher. Auch hier wimmelt es nur so von National Guard. Wir bummeln über den Campus und schauen uns etwas um. Dann geht es weiter zum Waterfront Park. Leider ist hier ziemlich viel abgesperrt und mit Vorbereitungen für die  morgen startende 2012 Republiken Convention blockiert. Wir können trotzdem umherlaufen. Ist aber schon merkwürdig, nirgendwo sieht man „normale“ Menschen, nur Arbeiter für die Convention oder National Guard. Keine Touristen oder so.

Abends informieren wir uns noch einmal, in wie weit Isaac jetzt zu uns kommt, oder etwas doch nicht und ob morgen Busch Gardens offen hat. So wie es aussieht soll der Tag wohl trotz nahendem Sturm ganz schön werden. Wenn wir Glück haben, nimmt Isaac eine weitere westlichere Richtung über den Golf und nicht über Tampa.

Wir gehen schlafen und sind gespannt auf morgen.

weiter

Tampa I – Busch Gardens

Heute erfahren wir beim Frühstück, dass die Republikaner ihre Veranstaltungen wegen dem Sturm um einen Tag verschoben haben. Lt. aktuellem Wetterbericht soll der Tag aber soweit trocken bleiben. Wir beschließen in den Busch Gardens Park zu fahren und das Beste aus dem Tag zu machen.

Der erste Hammer kommt bei der Einfahrt auf dem Parkplatz. Schlappe $14 möchte Busch Gardens fürs parken. Ohne Worte! Bis jetzt ist der Parkplatz nicht sehr voll. Nachdem wir um 9:30 am dann in den Park durften sind wir zunächst kurz umhergelaufen und dann zur neuesten Achterbahn des Park gegangen: Cheetah Hunt. Eine echt geniale Achterbahn. Die 1350 m lange Strecke erreicht eine Höhe von 31 m und besitzt eine 40 m hohe Abfahrt. Insgesamt drei Beschleunigungsstrecken beschleunigen die Züge auf 48 km/h, 97 km/h und 64 km/h. Es treten Kräfte bis zu 4G auf und an einer Stelle negative G Kräfte. Dabei hat man das Gefühl,  man würde kopfüber aus dem Sitz fallen. Beschleunigt wird jeweils mittels Magnetfeldinduktion. Wir fahren die Bahn gleich zweimal, da es nahezu keine Wartezeit gibt (< 5 Min). Dann geht es weiter zu den anderen Achterbahnen des Parks. Auch die Wasserbahn darf natürlich nicht fehlen. Wir werden diese Jahr aber nicht so nass, wie letztes Jahr. Wenn wir uns aber die anderen Fahrgäste so anschauten, war das wohl nur pures Glück. Selbstverständlich schauen wir uns auch die vielen Tiergehege an und bestaunen die ein oder andere Rarität in der Tierwelt. Wir sehen zum Beispiel auch noch sehr junge Nashörner und ganz junge Giraffen. Die armen „fallen“ bei der Geburt gleich mal 1,5m auf den Boden, wenn sie zur Welt kommen.

Auch die geniale Show Iceploration lassen wir uns nicht entgehen. Es handelt sich um eine Show, die ein bisschen an das Musical König der Löwen erinnert, wobei verschiedene Kontinente der Erde und deren Tierwelt gezeigt wird. Hierbei fahren alle Künstler auf Schlittschuhen.

Gegen 4:00 pm bekommen wir dann den ersten Regenschauer ab. Wir wollen gerade mit dem Serengeti Express fahren, da kommt die Durchsage, dass alle Bahnen aufgrund des Wetters angehalten bzw. eingestellt werden. Es ist nicht sicher, ob heute noch Fahrten angeboten werden können. Da es kurze Zeit später nachlässt zu regnen, laufen wir noch etwas umher und stürmen nicht zum Ausgang, wie viele andere Besucher. Uns siehe da: kurze Zeit später fährt zunächst die Bahn, dann wieder alle Attraktionen wieder. Wir fahren also noch eine komplette Runde mit dem Serengeti Express und sehen so noch mehr Tiere und viele Junge. Die Runde dauert ca. 50 Minuten. Die Propan-Dampflok kämpft sich über die nassen Gleise, die teilweise bergauf gehen.

Gegen 5:15 pm verlassen wir den Park und fahren zurück ins Hotel. Es regnet jetzt immer mehr und auch der Wind wird stärker. Es kommen anscheinend die ersten Ausläufer von Isaac vorbei. Wir gehen im Longhorn Steakhouse lecker Steak essen: Dinner for 2. Das Essen war gut und reichlich. Dann geht es Richtung Hotel und Wetternachrichten schauen.

Bei der Planung für morgen müssen wir feststellen, dass Busch Gardens und auch der Wasserpark Adventure Island morgen wegen Isaac geschlossen bleiben, also sucher wir nach Alternativen, was wir machen können. Das Tampa Aquarium soll wohl sehr schön sein, leider ist es wegen der Convention, die einen Großteil des Aquariums beanspruche für die Öffentlichkeit gesperrt. Wir überlegen unseren Plan einfach umzudrehen und das, was für den 28. geplant war morgen zu machen und umgekehrt. Also schauen wir wie wir nach St. Pete kommen und wo es dort Strände gibt. Dies natürlich unter der Voraussetzung, dass es nicht endlos regnet, wie prognostiziert. Im TV zeigen sie den Tagesverlauf von Isaac, im Süden von Florida muss einiges unter Wasser stehen und ca. 48.500 Menschen müssen wohl ohne Strom auskommen. Für New Orleans  und Louisiana wurden Sturmwarnungen und Evakuierungen angekündigt … Mal schauen was kommt.

Wir gehen um ca. 11:30 pm bei sehr viel Regen und Wind schlafen.

weiter

Tampa II – Der Tag von Isaac – Baden im Meer

Da heute Adventure Island wegen dem Tropical Sturm Isaac geschlossen hat, haben wir uns eine Alternative überlegt. Was liegt näher als ein Strandtag bei Strumwarnung einzulegen? Gesagt getan. Wir fahren Richtung St Pete und schauen wie das Wetter bzw. das Meer so sind. Es regnet ab und zu, aber es ist warm. Am Meer angekommen ist relativ wenig los. Im Wasser sind nur ein paar Surfer, für die sind die Wellen richtig klasse. Wir ziehen unsere Badeshorts an und stürzen uns in die Fluten. Ausser, dass das Wasser etwas kalt und nicht so schön türkis ist, ist alles in Ordnung. Die Weller sind etwas hoch, aber man kann dennoch herrlich baden. Ab und zu bekommt man zur Duschen durch die Wellen noch etwas Wasser von oben ab, aber das stört kaum. Wir tummeln uns ausgiebig im Meer, dann laufen wir etwas am Strand entlang und sammeln riesige Muscheln. Nachdem wir den St Pete Strand ausgiebig getestet haben, fahren wir nach Clearwater Beach und testen dort ebenfalls. Auch hier das gleiche Bild, nahezu keiner im Wasser, also rein mit uns und Wellenspringen.

Gegen späten Mittag fahren wir zurück nach Tampa und gehen etwas Shoppen. In der Mal ist relativ viel los. Die meisten Touristen sind wohl anstatt Freizeitpark oder Strand einkaufen gegangen. Als Abendessen gönnen wir uns keine Olive Garden. Wir haben außer einem kleinen Frühstück heute noch nichts gegessen. Es gibt Never Ending Pasta Bowl. Man kann also so oft nachbestellen, wie man mag und stets die Nudel- und Soßensorte ändern.

Satt und zufrieden fahren wir zurück ins Hotel. Es regnet mal wieder in strömen. Lt. der Homepage von Adventure Island hat der Park morgen wieder offen. Also haben wir quasi die beiden Tage vertauscht und heute genau das richtige gemacht.

weiter