Seite 1

Seattle II – Sightseeing, Snoqualmie Falls, Bellevue und andere schöne Orte

Heute waren wir schon relativ früh wach und sind nach dem Frühstück zu den Piers gelaufen und haben uns dort etwas umgeschaut. Noch ist es ziemlich bewölkt und die Wolken hängen tief, aber das Wetter soll gut werden. Weiter geht es Richtung Public Farmer Center. Auf dem Weg dahin laufen wir an der Gumwall vorbei. Es ist eine Häuserzeile, an der auf ca. einer Höhe von 3m alles voller Kaugummi geklebt ist. Entsprechend riecht es hier auch, nach Kaugummi. Jeder ist dazu aufgerufen selbst einen Kaugummi hinzukleben. Am Farmer Market angekommen staunen wir über die vielen Stände und v.a. über den Fischstand mit den Flying Fishs. Jeder verkaufte Fisch fliegt quasi über die Theke zum Verpacken. Was eine Aktion. Wir schauen uns alles an und laufen dann weiter am ersten Starbucks weltweit vorbei. Dieser hat, außer dem Logo, nicht mit den neuen Läden gemeinsam. Aber ist schon irgendwie kultig. Weiter geht es Richtung Public Library und Columbia Center. Auf dem Weg dahin machen wir am Hammering Man Halt. Genau so eine Figur steht auch in Frankfurt.

Da mittlerweile die Sonne rausgekommen ist, beschließen wir zu den Snoqualmie Falls zu fahren. Hier handelt es sich um einen ca. 80m Wasserfall, der zu den schönsten in ganz Washington zählt. Da heute ja Sonntag ist, ist hier einiges los. Wir schauen und um und laufen etwas umher, dann haben wir schon das nächste Ziel, Bellevue im Auge. Dies ist eine Stadt auf der anderen Seite der Bucht. Wir holen uns ein Sandwich und fahren dann zu den anvisierten Punkten. Hier gibt es richtig toll angelegte Parks und geniale Ausblicke auf Seattle und die Umgebung. Wir stellen das Auto ab und laufen verschiedene Punkte an. Einfach herrlich, geniale Lage und angenehm ruhig, es gibt sogar Badestellen, aber das Wasser ist relativ kalt. Nachdem wir zurück zum Auto gelaufen sind, fahren wir noch nach Medina und schauen und dort ein paar Viewpoints an. Gegen Abend fahren wir zurück nach Seattle und stellen das Auto am Hostel ab. Heute morgen haben wir am Pier RedRobin Burger gesehen und wollten dort zu Abendessen. Daher laufen wir erneut zum Pier und gehen in das Restaurant. Als spezial Angebot gibt es hier bottomless french fries. Wir essen echt leckere Burger und machen, da das Wetter immer noch traumhaft ist einen weiteren Spaziergang am Pier. Dann laufen wir nach Hause und fallen ziemlich schnell müde ins Bett.

Morgen gibt es ein weiteres Highlight in diesem Urlaub …

weiter

Seattle III – Geocachers Glück und andere schöne Orte

Heute gibt es wieder einen vollen Tag. Los geht es mit der Gegend um den Japanischen Tea garden. Abgelegen und angenehm ruhig ein ganz anderes Bild von Seattle. Um 2:00 PM haben wir einen Termin vorher wollen wir noch etwas die Universität von Washington und den bekannten Fremont Troll anschauen. Der Troll ist ein aus Stein geformter Troll, der unter der Autobahnbrücke haust. Ein echt skurrile Figur. Dann fahren wir in den Discovery Park und laufen etwas umher und gehen natürlich zum Lighthouse. Der Park ist sehr schön angelegt und es sind viele Leute und auch Schulklassen (wohl summer school) unterwegs. Wir laufen bis zur westlichen Spitze und suchen auf dem Weg dahin einige Caches. Die Aussicht auf das Wasser ist genial. Dann geht es wieder zurück zum Auto. Wir kommen rechtzeitig zu unserem Termin. Pünktlich sind wir in Fremont, Seattle. Wir sind bei Groundspeak! Was ist Groundspeak? Diese Firma betreibt die Server und quasi DIE Onlineplatform in der mittlerweile über 2 Millionen (!!) Geocaches verzeichnet sind. Da wir in Seattle sind, war das quasi ein „Muss“. Wir werden sehr freundlich von Carly empfangen und bekommen alles gezeigt. Selbstverständlich tragen wir uns in das Logbuch des Headquarter Caches ein und schauen uns um. In diesem Cache gibt es auch haufenweise Travelbugs, die umher reisen wollen. Es gibt sogar einen Abbelwoibempel aus Frankfurt, der letzte Woche vorbeigebracht wurde, so Carly. Auch einen ganz besonderen Travelbug loggen wir mit unserem Profil: der ISS Travelbug, dieser war wirklich schon auf der Weltraumstation und ist jetzt im HQ ausgestellt. Den ein oder anderen Travelbug kaufen wir auch und erfahren von Carly, dass relativ viele Deutsche zu Besuch kommen. Nach ca. 1 Stunde verabschieden wir uns und fahren weiter auf die anderer Seite der Bucht vor Seattle. Hier am Alki Beach gibt es eine wundervolle Aussicht auf die Skyline der Stadt, den Mt. Rainier. Es ist angenehm warm und wir bummeln am Strand entlang. Den ein oder anderen Cache nehmen wir auch mit. Der Tag neigt sich dann dem Ende und wir überlegen, was wir Essen können. Da wir Lust auf selbst gemachte Sandwiches haben, kaufen wir entsprechend ein. Ein Becher Haagen Dazs Eis darf natürlich nicht fehlen. So gegen 8:00 PM kommen wir am Hostel an und bereiten unser Abendessen zu. Danach schauen wir noch, wann morgen die Fähre abfährt und packen unsere Taschen.

Gespant auf den morgigen Tag gehen wir schlafen.

weiter

Seattle – Fähre – Bremerton – Port Angeles, der erste Tag im Olympic National Park

Heute geht es raus aus den großen Städten. Nach dem Frühstück schnappen wir unsere Taschen und beladen das Auto. Innerhalb kurzer Zeit sind wir am Hafen und damit an der Ablegestelle für die Fähre, die uns nach Bremerton, auf die Halbinsel auf der auch der Olympic National Park liegt, bringt. Pünktlich um 10:00 AM legt diese ab und wir schippern über das ruhige Wasser der Sonne entgegen. Heute morgen ist es relativ frisch und kühl, aber es ist erträglich. Nach ca. einer Stunde sind wir in Bremerton und können unsere Fahrt in die Wildnis fortsetzen. Zunächst fahren wir nach Sequim und schauen uns das verschlafene Nest etwas an. Dann geht es nach Port Angeles und wir suchen uns eine Bleibe für die nächsten zwei Nächte. Da wir noch etwas früh sind, fahren wir zunächst auf eine Landzunge vom Hafen aus, doch leider genau dann zieht Nebel auf und wir sehen nicht sehr viel. Nur eine Papierfabrik, die direkt am Wasser steht und typisch nach Papierfabrik riecht. Um 3:00 PM bringen wir schnell die Sachen aufs Zimmer und weiter gehts in den Olympic National Park, genauer gesagt nach Hurricane Ridge. Dies ist eine Bergkette mit ca. 1590m Höhe, daher schraubt sich die Strasse ganz schön nach oben. Am Aussichtspunkt angekommen gehen wir zunächst ins Visitor Center und besorgen uns entsprechende Karten. Wir genießen die Aussicht und sehen die ersten Rehe, die sehr abgemagert aussehen. Jetzt geht es auf zur ersten Wanderung. Wir laufen den High Ridge Trail und man mag es kaum glauben, hier liegt noch Schnee auf dem Trail, obwohl es relativ warm ist. Die Aussicht ist toll aber man merkt, dass es ziemlich bergauf geht. Wir hängen den Cirque Rim Trail noch mit dran und bekommen noch einen 360° Rundumblick um die Bergkette. Zurück am Parkplatz sehen wir erneut Rehe, dieses mal auch ein noch kleines Kitz, das versucht mit der Mutter Schritt zu halten. Weiter geht es zur nächsten Wanderung, dem Hurricane Hill Trail, der ca. 1.6 Meilen lang ist und auf die Spitze des Hurrican Hill (mit 5757 ft) führt. Hier geht es teilweise richtig steil hoch. Dank der etwas abgeschiedenen Lage sehen wir hier sehr viele Marmots, die munter auf der Wiese tollen. Auf einem Schild lesen wir, dass es diese Art nur hier gibt. Oben angekommen ist die Sicht nach unten auf Port Angeles usw. richtig klasse. Zufrieden fahren wir zurück ins Hotel.

Vor dem Schlafen schauen wir, was wir morgen alles erleben wollen.

weiter

Olympic National Park II – Salt Creek, Sol Duc und Lake Crescent

Heute geht es das erste mal zu sog. Tidepools. Hierbei handelt es sich um Bereiche des Strand, die auch bei Ebbe noch Wasserpools bilden. Nach dem Frühstück fahren wir zunächst zum Salt Creek County Park. Es handelt sich um einen Strandabschnitt, an dem man wunderbar auf den Felsen herumtollen kann und sich die Meeresfauna und Meeresflora anschauen kann. Alles, aber wie gesagt nur bei Ebbe. Wir laufen vom Parkplatz einen Fluss entlang Richtung Strand und schon auf dem Weg begegnet uns jede Menge Wasserpflanzen, u.a. Sea Palms, die aussehen wie riesige Rohre an denen oben ein breites Band befestigt wurde. Im ablaufenden Wasser und in den Pools sehen wir immer wieder kleine Krebse und Krabben, die eiligst versuchen sich zu verstehen. Auch die eine oder andere Seeanemone ist zu sehen. Nahezu jeder Felsen ist überwuchert von Miesmuschelen in  verschiedenen Größen. Man muss beim Laufen wirklich aufpassen wo man hin tritt. Wir versuchen so vorsichtig wie möglich über die Felsen zu gehen um möglichst wenig zu zerstören. Auch ein kleiner Seestern hat sich im Algengras versteckt, wie haben ihn aber gesehen. Nach ca. 2 Stunden haben wir genug gesehen und machen uns weiter auf Richtung Sol Duc und dem Lake Crescent, den wir auf dem Weg dahin anschauen und am Strand ein kleines Picknick machen. Bevor wir uns die Wasserfälle am Sol Duc anschauen, legen wir einen Zwischenstopp an den Maymere Falls ein. Ein kleiner Fußmarsch (0.8 Meilen) und schon sehen wir, wie das Wasser den Felsen hinabfällt. Es ist angenehm warm, aber nicht heiß, also genau richtig für derartige Wanderungen. Der Wald um uns sieht teilweise aus, wie ein verwunschener Märchenwald. Überall hängt Moos von den Bäumen und der Boden ist von verschiedenen Farnen bedeckt. Richtig schön. Wir fahren nach der Wanderung weiter zu den Sol Duc Falls, diese liegen etwas weiter im Park, sind aber gut zu erreichen. Auch hier führt eine kleine Wanderung (ca. 1 Meile) direkt zu den Wasserfällen. Auf dem Weg dahin fällt uns immer wieder eine seltsame Pflanze auf: Sie hat Blätter wie ein Ahornbaum, aber riesengroße Blätter. Zusätzlich sind auf den Blattadern und am gesamten Stiel Stachel. Teilweise hat sie doldenartige Blütenstämme. Wir sind uns nicht ganz sicher, was das ist. An den Sol Duc Falls können wir gleich zwei Regenbögen bewundern und sehen mal wieder, mit welcher Kraft das Wasser sich seinen Weg bahnt.

Als wir wieder zurück am Auto sind, werden wir von einem Amerikaner angesprochen, ob wir ihm helfen könnten. Er hat beim Parken vergessen das Licht an seinem Auto auszumachen und nun ist die Batterie leer. Da er ein Starterkabel hat, helfen wir natürlich gerne. Flink das Auto neben Seins gefahren und Null – Komma – Nix kann er auch sein Auto wieder starten. Wir verabschieden und und fahren zurück Richtung Port Angeles. Mittlerweile ist es schon später Nachmittag. Allerdings nehmen wir auch dem Rückweg noch die Salmon Cascades mit, aber da es noch nicht Herbst ist, sehen wir hier natürlich keine Lachse. Abends bestellen wir Pizza und lassen und diese bei etwas TV schmecken.

Wieder planen wir den morgigen Tag und suchen und ein Hotel in dem wir morgen schlafen.

weiter

Olympic NP III – Cape Flattery – Welcome to the Twilight Zone!

Heute geht es an den westlichsten Punkt von Washington nach Cape Flattery. Auf dem Weg dahin geht es nahezu nur an der Küste entlang. An einer Stelle bleiben wir stehen, da es dort einen Cache gibt und siehe da: im Wasser tummeln sich Robben und Seelöwen. Wir fahren weiter und kommen nach einiger Zeit am Cape Flattery an. Von hier geht ein kleiner Hikingtrail weiter zur Küste und zum bekannten Cape. Die Aussicht ist klasse. Klippen und Felsen und oben drauf Bäume – unten rauscht das Meer und Wellen klatschen an die Felsen. Diese Ruhe und das Rauschen des Meeres ist richtig beruhigend und einfach genial, wir genießen die Aussicht und laufen dann zurück zum Auto. Der nächste Stopp ist Lake Ozette, allerdings gibt es hier nur einen Hikingtrail mit über 9 Meilen Länge, diesen konnten wir leider nicht wandern. Wir picknicken an einer schönen Stelle am See und fahren dann weiter in die Twilight Zone, nach Forks und La Push. Hier wurden die Kinofilme Twilight Zone gedreht. Entsprechend abgedreht sind hier die Zimmerpreise für eigentlich Orte ohne wirkliche Aktraktionen (abgesehen vom Olympic National Park). Wir checken im Hotel ein und fahren direkt nach La Push an den First Beach. Eine wirklich geniale Aussicht erwartet uns. Am Strand liegt unmengen angespültes Holz und Baumstämme und nicht weit vom Strand gibt es Felsformationen im Wasser, auf denen Bäume und unmengen Grünzeugs angesiedelt hat. Wir laufen etwas umher und finden am Strand sehr viele Reste von Krebsen und sonstigem Meeresgetier. Auch einen Bausatz haben wir gefunden: und ein Ersatzteillager, falls etwas fehlt. Bitte selbst puzzeln.

Auf dem Rückweg vom La Push nach Forks steht plötzlich ein schwarzer Labrador vor dem Auto auf der Straße. Ich bremse ab, schalte die Warnblinker an und hoffe, dass er zu Seite geht, aber weit gefehlt. Er setzt sich direkt vor das Auto. Ich setzte etwas zurück – der Hund folgt und setzt sich wieder vor das Auto. Marcus steigt aus und versucht ihn von der Straße zu locken. Er hört aufs Wort und kommt zu Marcus, der Hund scheint sehr zutraulich zu sein. Leider haben wir keinen Handyempfang, so können wir weder Parkranger noch Polizei informieren. Da wir nicht weiter vom Parkplatz des 3. Strandes weg sind beschließen wir, dass Marcus mit dem Hund dorthin läuft und ich mit dem Auto mit eingeschalteten Warnblinker die beiden begleite. Jedes mal, wenn der Hund auf die Straße läuft und Marcus ihn ruft, kommt er sofort zurück. Andere Autos überholen uns ohne zu Hupen. Am Parkplatz angekommen ist leider niemand, der einen Hund vermisst, die ersten angesprochenen Leute ignorieren und einfach. Die zweiten, ein Pärchen ist dann soll hilfsbereit und ruft mit ihrem Handy die Parkranger an ( sie hatten einen Balken Empfang, allerdings hatte das Office bereits zu). Der Hund hat sich mittlerweile zwischen uns gelegt und es sieht fast so aus, als ob er uns gehörten würde. Wir sind gerade am überlegen, ob wir ihn einladen sollen und mit nach Forks zur Polizeistation nehmen sollen, als er aufsteht und selbst Richtung Strand läuft. Wir hoffen, dass er dort seine Besitzer gefunden hat und es ihm wieder gut geht. Es hat uns so weh getan, den Hund auf der Straße zu sehen und vermuten, dass andere Autos wohl an ihm einfach vorbeigefahren sind.

Zurück im Hotel essen wir etwas, suchen und eine Unterkunft für morgen und Planen was morgen alles auf dem Programm steht. Morgen geht es früh los, soviel sei schon einmal verraten. Um 7:00 ist die Nacht vorbei!

weiter

Olympic NP IV – Tidepools und Hoh Rain Forest

Heute war die Nacht wieder relativ früh vorüber. Wir müssen im 9:45 am Beach 4 im Bereich Kalaloch sein. Da wir nicht ganz sicher sind, wie lange der Fußmarsch bis zum Strand ist, fahren wir zeitig los und kommen gut an. Wir sind die ersten auf dem Parkplatz und laufen an den Strand. Als wir am Meer sind, ist es ca. 9:15 und das Wasser geht immer noch zurück. Bis jetzt sieht man noch fast keine Pools und wir laufen etwas umher. Die ersten Muscheln und kleine Seeanemone werden sichtbar. Nach ein paar Minuten werden auch die Felsen sichtbar, an denen sich die Pools bilden und wir laufen zu ihnen und fangen an zu klettern. Jetzt zeigt das Meer all seine Schätze. Hier wimmelt es nur so von Seesternen, die am Felsen kleben. Oft mehrere neben und übereinander in den verschiedensten Farben. Angefangen von verschiedenen Rottönen bis hin zu Blau violett. Auch richtig große Seeanemonen sieht man hier. Die, die über Wasser sind, sind nahezu zusammengezogen und sehen etwas vermatscht aus, aber die unter Wasser strahlen in türkis und zeigen ihre Fangarme. Wenn man vorsichtig an diese klebrigen Arme lang, zieht die Anemone die Arme ein und hofft auf Beute. Wir haben unter anderem Seeanemonen gesehen, die ganze Krebse gefangen hatten. Neben den gewaltigen Muschelfeldern sehen wir immer wieder große Ansammlungen von Seesternen. Es ist überwältigend all dies in der Natur zu sehen. Wir bewegen uns ca. 2.5 Stunden hier auf den Felsen umher und gehen dann zurück zu Auto. Der nächste halt ist Ruby Beach. Auch hier sieht man noch ein paar Pools, auch wenn langsam die Flut wieder kommt. Überall am Strand legt Treibholz; ähnlich wie an den anderen Stränden vorher: riesige Stämme. Es ist herrlich. Im Meer stehen einzelne Felsen, an denen die Wellen brechen. Teilweise stehen Bäume auf ihnen und Vögel sitzen darauf. Auffällig ist auch die Stille, nur das Meer rauscht und die Vögeln rufen, aber sonst kein Lärm.

Wir fahren weiter zum Big Cedar Tree, einem gewaltigen Baum, dessen Äste so dick sind, wie normale Bäume. Echt beeindruckend. Weiter geht es dann in den Hoh Rain Forest. Hier laufen wir zwei Wanderwege, der eine mit ca. 3/4 Meile und der andere mit ca. 1.6 Meilen. Beide führen durch den Wald, der heute aber nicht feucht und nass ist, sonder, da die Sonne scheint in sattem grün leuchtet. Überall an den Bäumen hängt Moos und Farne bevölkern die Äste. Nichts wird hier verschwendet. Fällt ein Baum um, siedeln sich sogleich neue Bäume und Farme auf ihm an und nutzen ihn so als Nahrungsquelle. Dies hat auch zur Folge, dass manche Bäume in einer gerade gezogenen Linie gewachsen sind. Es sieht aus, als ob jemand diese so gepflanzt hat. Beim genaueren betrachten, fällt dann der umgefallene Baum auf, auf dem sie wachsen.

Hier gibt es unheimlich viele große Bäume, die oft weit über 200ft hoch sind. Alles sehr beeindruckend. Das einzige, was heute hier im „Regenwald“ fehlt, war der Regen und die neblige Stimmung. Darauf können wir aber gerne verzichten, die Sonne war uns lieber.

Nach ein paar Stunden hier im Rain Forest fahren wir wieder zurück Richtung Forks und weiter nach La Push, genauer gesagt zum Rialto Beach (Auch bekannt aus den Twilight Filmen). Auch hier türmen sich die Baumstämme, die angespült wurden, die sog. Logs und im Meer stehen diese Sea Stacks, diese einzelnen Felsen, ein traumhaftes Bild. Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir noch ein paar Caches, wie auch schon den ganzen Tag über verteilt, wann es eben gerade gepasst hat.

Abends essen wir ein paar Sandwichs und planen den nächsten Tag. Es wir der letzte in Forks bzw. der letzte am Olympic National Park und damit auf der Olympic Peninsula.

Zufrieden aber müde gehen wir schlafen und freuen uns morgen auf noch ein paar Strände an der Küste.

weiter

Olympic NP V – die restlichen Strände und Lake Quinault

Heute ist der letzte Tag im Twilight-Gebiet. Wir fahren zunächst zum Second Beach und wandern ca. 3/4 Meilen bis zum Wasser. Eine herrliche Buch zeigt sich uns. Felsen stehen im Wasser und am Strand liegt wieder haufenweise Holz. Alles richtig idyllisch. Wir genießen die Atmosphäre und sehen am Strand auch einige Zelte. Man darf hier, mit Permit, direkt am Meer übernachten – das ist bestimmt auch genial! Nachdem wir wieder am Auto sind, fahren wir zum Third Beach und laufen hier ca. 1,8 Meilen zum Meer. Ein ähnlicher Anblick, wie gerade beim 2. Strand aber wieder etwas anders und auf seine Weise genial.

Dannach geht es weiter runter bis Kalaloch. Auch hier schauen wir uns die das letzte Mal ausgelassenen Strände an. Im Anschluss fahren wir bis zum Lake Quinault und wandern dort auf dem Falls Creek Trail ca. 1,6 Meilen durch malerisches Waldgebiet durchzogen von einem Bach, der an verschiedenen Stellen kleine oder mittelgroße Wasserfälle hat.

Mittlerweile ist es schon später Nachmittag und wir fahren weiter bis nach Aberdeen, da wir heute dort Übernachten wollen. Als Abendessen gehen wir heute zu einem Mexikaner, bei dem das Essen sehr lecker geschmeckt hat. Nach dem Dinner machen wir noch ein paar Caches und gehen dann müde und zufrieden schlafen, morgen werden wir und die Bundeshauptstadt anschauen und Washington verlassen.

weiter

Der letzte Tag in Washington (Olympia) – Willkommen in Oregon (Astoria)

Heute fahren wir nach Olympia, der Hauptstadt des Bundesstaates Washingtons. Zuerst schauen wir uns dort das Capitol an. Ähnlich wie letztes Jahr in Salt Lake City ein typischer Bau mit Kuppel. Rund herum liegt ein Park, der viele Ruhe versprüht (heute ist ja auch Sonntag). Wir fahren anschließend zur Waterfront und bummeln hier etwas umher. Im Hafenbecken tummeln sich Quallen im relativ klaren Wasser. Die Sonne scheint, aber es ist dennoch etwas kühl, dank des Windes. Heute ist Farmers Market und es werden neben frischem Obst auch junge Gemüsepflanzen und andere Schnickschnack angeboten. Wir bummeln etwas entlang und lassen den Flair auf uns wirken, dann steigen wir wieder ins Auto. Bevor wir wieder zurück Richtung Meer und Highway 101 fahren, machen wir noch in Tumwater im Tumwater Falls Park halt. Dies ist ein netter kleiner Park, mit einem Wasserfall direkt in der Stadt. Von hier aus geht es weiter die Küste entlang. Ab und zu haben wie gestoppt und den genialen Ausblick genossen und ein paar Caches gemacht. Kurs vor Astoria haben wir auf einem Rastplatz angehalten und Photos von der berühmten AstoriaMegler Bridge geschossen (gleich werden wir auch über sie fahren). Diese Brücke ist die einzige Verbindung über den Columbia Rivver in dieser Gegend und verbindet quasi Washington mit Oregon. Insgesamt ist die Brücke fast 6.6km lang – ein beeindruckendes Bauwerk.

Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, fahren wir noch einmal Richtung Downtown an die Piers. Hier laufen wir etwas umher und fahren auch mit dem Astoria Trolley. Einer Art Eisenbahn, die am Strand entlang fährt. Richtig lustig das Teil. Wir sehen zum Beispiel den Pier, der in Free Willy zu sehen war.

Abends nach dem Abendessen laufen wir noch einmal vom Hotel auf zum Columbia River und gehen auf ein paar Inseln entlang, bis sie Sonne untergegangen ist. Jetzt ist es schon merklich kühl und wir sehen zu, dass wir ins Hotel kommen.

Morgen werden wir die wundervolle Küste Oregons entlang gefahren, wir freuen und schon darauf.

weiter

Sandstrände soweit das Auge reicht – Astoria bis Lincoln City

An diesem, mal wieder sonnigen Morgen, stehen wir wieder so um kurz nach 8 uhr auf und geniessen erstmal den sonnigen Ausblick auf den Columbia River und den grossen Frachtschiffen, die am Hafen von Astoria anlegen.

Danach gehen wir erstmal in den Frühstücksraum und nehmen uns 3 Teller voll mit Muffins und Bagels mit aufs Zimmer. Leider ist es etwas kühl um auf dem Balkon zu essen. Wir schauen nochmal auf die Karte und überlegen wo wir als nächstes Hinfahren. Uns wird klar, dass wir eines der Sehenswürdigkeiten in Astoria noch nicht  gesehen haben. Den fast 40m hohen oder gut 160 Stufen hohen Astoria Column auf dem höchsten Hügel der Stadt. Von dort hat man wohl den besten Ausblick auf die Stadt und das Umland. Wir haben sogar einen Weisskopfseeadler gesehen, der auf einem hohen Baum vor unserer Kamera posiert.
Nun fahren wir aber weiter auf dem Highway 101 an der Küste entlang nach Seaside. Hier gibts es kilometerlange Sandstrände aber leider ist die Wassertemperatur zum Schwimmen ungeeignet. Wir machen noch ein paar schöne Photos und fahren zum Escola State Park nahe Tillamook. Auch hier gibt es Sandstrände soweit das Auge reicht. Nicht weit vom Parkplatz gibt es ein klasse Aussichtspunkt mit Blick auf die steile Felsküste und den einzelnen Rocks. Da uns die Lage sehr gefällt machen wir hier unser Picknick. Schnell kommen auch schon die ersten Möwen und wollen etwas von unserem Essen stibitzen.
Weiter fahren wir etwa 1.5 Milen an den Indian Beach. Mit einem Handtuch unter den Armen suchen wir uns einen geeigneten Platz zum sonnen. Der Strand ist herrlich, allerdings weht ein kräftiger Wind sodass Achim ganz eingesandet wird 😉
Nach einiger Zeit fahren wir aber weiter Richtung Süden immer an der Küste entlang. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich. Mal ist man ganz nah an der Küste und dann schraubt man sich plötzlich den Berg hinauf. Dort wird man aber von einer atemberaubenden Aussicht auf die Strände und Klippen belohnt.
Der nächst Ort ist Pacific City. Ein beliebter Ort für Besucher aus dem nahen Portland. An diesem Strand kann man sogar mit dem Auto entlangfahren. Dies freut auch den Abschleppdienst denn viele fahren ohne nachzudenken in den tiefen Sand und bleiben dann stecken.
Im Hintergrund sieht man eine wirklich sehr hohe Düne. Ich mache den Vorschlag nach ganz oben hinzulaufen. Achim warnt mich aber zugleich vor den Anstrengungen im tiefen Sand mehrere hundert Meter zu laufen. Doch ich will unbedingt dort hinauf und so machten wir uns auf dem Weg. Geplagt von heftigen Windböen mit viel Sand in der Luft erreichen wir nach einiger Zeit den Gipfel. Hier weht der Wind so stark, dass man kaum die Augen aufmachen kann. Schnell noch ein paar Bilder schiessen und wieder runter ans Auto. Wir gelangen an unser heutiges Ziel: Lincoln City. Dort checken wir erstmal in das Hotel ein und bestellen dann Pizza. Danach wollen wir noch ein bisschen die Gegend anschauen und laufen ein bisschen durch die Strassen und nehmen ein paar Geocaches mit.
Zurück im Hotel schauen wir noch etwas genauer was wir unbedingt am morgigen Tag machen müssen. Hoffentlich bleibt das Wetter so schön.
weiter

Im Sumpf des Nebels – Lincoln City bis Roseberg

Heute ist das Wetter deutlich schlechter. Es ist total neblig und kalt. Nachdem wir im Hotel ausgiebig gefrühstückt haben, ging es weiter an der Küste entlang. Leider kann man teilweise nicht mehr als 100m weit schauen, deshalb machen die Strände für heute keinen Sinn.
In Strawberry Hill machen wir einen kurzen Stop und laufen hinunter zu den Gezeitenpools. Dort gibt es wieder einige Krabben, Seesterne und wir sehen zum ersten mal violette Seeigel. An einer einsamen Felsinsel können wir zudem Seelöwen beobachten.
Wieder am Parkplatz angekommen gibt es noch etwas zu essen. Diesmal aber im Auto, denn Wind und leichter Nieselregen machen es draußen total unangenehm.
Es geht weiter nach Florence, ein kleiner Ort mit einem kleinen Fischerhafen, und erreichen die Dunes Recreation Area, ein State Park mit bis zu 150m hohen Sanddünen. Wir machen an zwei Stellen halt, schießen Photos und laufen eine Düne hinauf.
Da das Wetter weiterhin sehr schlecht ist beschließen wir weiter ins Landesinnere zufahren. Am nächsten Tag würde es ja sowieso an den Crater Lake gehen.
So geht es in die Stadt Roseburg. Unterwegs sehen wir noch ein paar Elche. Östlich der Pazifikküste klart der Himmel zunehmend auf und hinter den Bergen ist es sogar wolkenlos. In der Stadt essen wir zum ersten Mal bei Applebee’s, was ich jetzt auch jedem empfehlen kann.
Im Hotel angekommen geht es dann aber schnell zu Bett. Morgen geht es an den Crater Lake.

 

weiter