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Erster Tag am Crater Lake

Die erste Nacht im Nationalpark haben wir gut überstanden. Wir machen uns schnell ein paar Sandwiche als Frühstücksersatz. Anschließend gönnen wir uns noch mehrere Stücke Kuchen. Da schon die Sonne vom blauen Himmel strahlt, machen wir uns mit gepacktem Rucksack auf den Weg und fahren mit dem Auto in den östlichen Teil des Parks. Ziemlich schnell erreichen wir den ersten Aussichtspunkt: Phantom Ship Overlook. Von hier aus sieht man eine Felskette im See, die Ähnlichkeiten mit einem versunkenen Schiff aufweist.
Danach fahren wir zum Pinnackles Overlook mit skurrilen Formationen aus Lava, die aufgrund von Erosion mit der Zeit verändert wurden.
Es geht weiter am East Rim und erreichen den Pumice Castle Overlook. Hier gibt es einen herrlichen Blick auf den See. Nach einiger Zeit, an einigen hohen Bergen vorbei, erreichen wir den Cleetwood Cove Trail. Von dort aus führt ein Weg direkt hinunter an den See. Wir benötigen etwa 20 Minuten um ans Ufer zu gelangen. Hier erwartet uns der klarste See in den USA! Da der See keinen Ab- oder Zulauf Besitz und somit nur von Regen bzw. Schneeschmelze gespeist wird, in das Wasser sehr kalt (ca. 12 Grad). Trotzdem gibt es manche, die ins Wasser gehen. Wir machen es uns lieber an einem Felsen bequem und hängen unsere Füße ins Wasser. Nach einer Weile machen wir uns dann wieder bereit für Aufstieg. Dieser ist ziemlich mühselig, vor allem durch die pralle Sonne, den steilen Aufstieg und dem sandigen Boden. Nach einer halbem Stunde haben wir auch dies geschafft.
Wir fahren erstmal zurück zur Cabine und ruhen uns aus. Dann laufen wir von dort aus noch einen Trail an einem kleinen Bach (Annie Creek) entlang. Dort gab es ein paar seltene Pflanzen und Vögel zu sehen (Dipper)
Wieder an der Cabine angekommen, erholen wir uns von den anstrengenden Wanderungen und schlafen kurz ein. Um kurz vor sieben geht es aber schon weiter zum Watchman Overlook. Dort gibt es eine Wanderungen mit einem Ranger zum knapp 2500m hohen Peak. Er erklärte uns unterhaltsam einige Dinge über den Park z.B. die Gefahren, dem vielen Schnee (im Durchschnitt etwa 13m im Jahr!) und dem Einfluss von Schädlingen aus anderen Kontinenten, die Bäume befallen und deshalb auch absterben. Zudem zeigt er uns warum Waldbrände für einen gesunden Wald durchaus wichtig sind.
Am Gipfel angekommen dauert es nur noch wenige Minuten bis die Sonne am Horizont lag und uns einem magischen Untergang bereitet. Der ganze See und die umliegenden Berge liegen in einem leichten rötlichen Licht. Wir genießen den besonderen Moment und laufen dann wieder hinunter an den Parkplatz und fahren zurück zu unserem Schlafplatz und gehen auch gleich schlafen.
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Bye Bye Oregon —Welcome California

Heute war frühes Aufstehen angesagt. Um 4:30 war die Nacht für Achim zu Ende. Er wollte unbedingt noch einmal den Sonnenaufgang am Crater Lake anschauen und machte deshalb wieder die gleiche Wanderung wie am Abend zuvor. Mit ihm waren nur drei Zuschauer unterwegs. Gegen 6:30 ging es dann wieder zurück zur Cabine.

Nach dem Aufstehen geht es jetzt recht zügig zurück an die Küste. Somit ging es ziemlich unspektakulär der Straße entlang. In der kleinen Stadt Grand Pass gibt es endlich wieder mal Burger, diesmal bei Carls Junior, zu essen.

Nun erreichen wir die Grenze zur Kalifornien und sehen schon bald die ersten großen Redwoods. Dort gehen wir dann auch etwas spazieren und genießen die Stille und die Geräusche des Waldes, bis ein Bus mit lärmenden/rauchenden Jugendlichen auftauchte.

Anschließend fahren wir nach Crescent City und suchen uns ein Hotel zum Übernachten. Schnell gefunden und eingecheckt fahren wir auch gleich an den Strand und laufen etwas herum.

Im Safeway haben wir uns dann mal einen Salat geholt und haben diesen im Hotel verspeist. Nach der Planung für den nächsten Tag sind wir erschöpft eingeschlafen.

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Redwoods — Wieder im Auto schlafen?

An diesem Tag geht es direkt an der pazifischen Küsten entlang Richtung Süden. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Redwood Nationalpark. Hier laufen wir den Lady Bird Jonson Trail und haben wahnsinnig tolle Eindrücke im Zusammenspiel von Sonne und Nebel, mit Blick auf die sehr großen Redwood Bäume, erlebt. Den Berg hinauf haben wir am Redwood Creek Overlook einen fantastischen Blick auf das Tal und die nebelverhangenen Berge. Es geht wieder zurück an die Küste und wir fahren weiter Richtung Süden. Im Kuchel Vistorcenter haben wir etwas Kartenmaterial geholt und nachdem es schon Mittag war auch gepicknickt.

Weiter geht es nach Eureka, eine kleine Stadt mit vielen viktorianischen Häusern und einem kleinen Hafen samt Pier. Hier bummeln wir etwas umher und schauen und den historischen Stadtkern an. Jetzt geht es auf der Avenue Of The Giants entlang. Dies ist eine Straße durch ein Waldgebiet mit riesigen Redwoods. An ein paar Stellen sind wir dann aus dem Auto ausgestiegen und etwas umher gewandert.

Einige Meilen weiter geht es dann nach Fort Bragg, unser heutiges Endziel. Wir versuchen bei einigen Hotels ein freies Zimmer zu bekommen, doch leider ohne Erfolg. Wir versuchen über das Handy und Internet ein freies Zimmer zu bekommen, auch dies schlägt fehl. Langsam werden Erinnerungen an die letzten Urlaube wach, blüht uns wieder eine Nacht im Auto? Wir finden weiter im Landesinneren im Internet ein Zimmer und fahren in die Richtung. Es ist bereits dunkel und die Straße ist sehr kurvenreich und geht bergauf – bergab.  Auf dem Weg kommen wir durch Willists. Wir sehen an einem Hotel „Vacancy“ stehen und fragen nach: Wir haben das letzte Hotelzimmer ergattert.

Müde fallen wir ins Bett und sind gespannt, was der morgige Tag so bringt.

 

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Highway 1 – Muir Woods – San Francisco I

Heute geht es nach dem Frühstück wieder weiter an der Küste entlang. Dazu mussten wir erst wieder Richtung Fort Bragg fahren. An der Küste machen wir dann kurz halt in Mendocino einem kleinen Ort. Hier erfahren wir auch, warum es keine freien Betten mehr gab/gibt. Hier ist Musical Festival und daher recht viel los. Nach etwas Umherlaufen geht es weiter. Der nächste größere Halt ist an der Point Area und dem dazugehörigen Leuchtturm. Hier sehen wir auf einem Felsen im Meer wieder ein paar Seelöwen. Nach einigen Aussichtspunkten an der Küste erreichen wir dann Muir Woods National Monument. Ein Park mit Redwoods, also den großen Bäumen ganz in der Nähe von San Francisco. Hier laufen wir auch wieder einige Trails und genießen es, dass wir erst heute Nachmittag hier sind und nicht früher. Da es Wochenende ist, muss hier die Hölle los gewesen sein, wenn man von den Menschenmassen ausgeht, die aus den Park strömen. Gegen späten Nachmittag fahren wir weiter nach San Francisco über die Golden Gate Bridge, die sich wieder im Nebel versteckt. Im Gengensatz zu den früheren Jahren, muss die Gebühr für die Brücke online bezahlt werden und kann nicht mehr Vorort. Wir haben bereits am Morgen dies getan. Auch die komplette Umgebung der Brücke auf der San Francisco Seite wurde neu gestaltet und ist jetzt einladender. Wir fahren zum Hostel und beziehen unser Zimmer. Kurze Zeit später sind wir schon wieder auf den Beinen und laufen Richtung Piers. Wir gehen bei In N Out Burger etwas zu Abendessen und bummeln noch an den Piers entlang. Es ist ziemlich kühl und neblig, aber wir freuen uns auf die Stadt. Nachdem wir bis zum Pier 39 gelaufen sind und bei Dunkelheit kurz bei den Pontons mit den Seelöwen gewesen sind (es waren nur wenige da) laufen wir zurück ins Hostel.

Müde fallen wir ins Bett und freuen und auf den morgigen Tag.

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San Francisco II

Nach dem Frühstück geht es wieder in die Stadt. Leider ist es immer noch oder schon wieder neblig. Wir laufen zu den Piers und fahren mit den Cable Cars Richtung China Town. Hier ist im Vergleich zum letzten Mal mehr los, aber immer noch sehr sehr viel Touristennepp. Dies wird wohl auch nie mehr anders. Wir laufen etwas durch die Straßen und Gassen, bergauf und bergab. Dann fahren wir mit dem Bus in den Golden Gate Park. Hier verbringen wir quasi den ganzen Nachmittag. Der Park ist herrlich angelegt und gigantisch groß. Zurück geht es dann wieder mit dem Bus. Abends im Hostel stellen wir unsere Tour für den nächsten Tag zusammen.

Müden fallen wir ins Bett, das viele Laufen heute war richtig anstrengend.

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San Francisco III – es geht auch ohne Nebel … wenigstens teilweise

Heute scheint ein schöner Tag zu werden, nach dem Frühstück laufen wir zunächst wieder Richtung Pier und sehen, dass heute kein Nebel über der Stadt liegt. Auf dem Weg dahin nehmen wir noch einen Geocache mit, den man nur morgens loggen kann, wenn nicht so viele Leute unterwegs sind, da er sonst quasi mitten im Getümmel liegt. Wir laufen hoch auf den Coit Tower und genießen die Aussicht. Jetzt laufen wir weiter und wollen die letzte der drei Cable Car Linien fahren, die wir noch nicht gefahren sind. Wir fahren zunächst zum Cable Car Museum und dem Maschinenhaus. Hier stehen alle Motoren und hier laufen alle Kabel zusammen, die die Cable Cars antreiben. Im Gebäude ist es ziemlich laut und warm. Die Motoren, die das Seil auf konstant 9.5 Meilen halten, summen monoton. Weiter geht es auf den Nob Hill, hier stehen einige nobel Hotels. Wir wollen hier in die California Strees Cable Car Linie einsteigen. Der Unterschied zu den anderen Linien besteht darin, dass diese Wagen am Endpunkt nicht umgedreht werden müssen und etwas größer sind. Wir warten kurz und können dann einsteigen. Es geht bis ins Financial District. Hier stehen die Hochhäuser von San Francisco. Wir laufen weiter zum Embacadero und um Fährenterminal, dem bekannten Ferry Bulding. Mit einem Streetcar geht es zurück Richtung Hostel den Rest laufen wir.

Da immer noch relativ gute Sicht herrscht, schnappen wir und das Auto und fahren auf die Twinpeaks. Es handelt sich hierbei um zwei Berge, deren Kuppel nebeneinander liegen, also Aussehen, als ob sie Twins sind. Auf dem Weg dahin kommen wir durch das Castro Viertel, hier wehen sehr viele Regenbogenfahnen. Oben auf den Peaks haben wir einen super genialen Blick auf die Stadt. Wir knipsen einige Photos – nur die Golden Gate mag nicht ganz aus ihrem Nebenschleier hervor. Wir laufen etwas umher und genießen die Aussicht. Der nächste Halt ist Alamo Square. Bekannt aus sehr vielen Filmen (z. B. Full House usw.) Es handelt sich um relativ kleine Häuser, die in bunten Farben nebeneinander stehen. Im Hintergrund die typische San Francisco Skyline.

Heute haben wir den ganzen Tag über nichts gegessen da heute unser All You Can Eat Sushi Abend war. Wir stellen das Auto am Hostel ab und fahren mit dem Bus zum Sushi Hunter. Einem kleinen aber netten Sushi Lokal. Man bestellt aus der Karte einfach das, was man haben möchte, so oft man will. Die einzige Bedingung, es muss all das Bestellte gegessen werden und es darf nichts zurückgegeben werden, sonst muss man eine Gebühr bezahlen. Ich futtere mich quer durch die Sushi Karte während Marcus bei, Sushi mit Lachs und den Vegetarischen bleibt. Außerdem gibt es auch leckeres Beef Teriaky usw. Wir sind Alles in Allem über zwei Stunden essen. Glücklich und voll laufen wir zurück zum Hostel. Da dass Wetter heute so gut war, wollen wir unser Glück heute am Cliff House versuchen und den Sonnenuntergang anschauen. Doch je näher wir dem Cliff House kommen umso mehr Nebel kommt uns entgegen. Wir schauen und kurz am Cliff House um, aber heute gibt es definitiv keinen sichtbaren Sonnenuntergang. Wir fahren durch die Stadt zurück. Zurück am Hostel räumen wir das Auto aus, da wir morgen Tauschen müssen.

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Der letzte Tag in San Francisco

Der letzte Tag in San Francisco beschert uns heute sogar einen wolkenlosen Himmel über der Stadt. Nach dem Frühstück machen wir uns zügig in den Crissy Field Park, der nicht weit vom Hostel entfernt ist.  Dort laufen wir am Bootshafen vorbei an einer Halbinsel entlang. Am Ende angekommen hat man wirklich einer tollen Blick auf die City. Hier gibt es eine Wave Organ, die mit Hilfe des Wassers Töne spielen soll, doch leider hören wir heute nichts; die Golden Gate Bridge ist leider wieder einmal im Nebel verschwunden. Wir laufen trotzdem noch etwas weiter zur Brücke, vorbei an Stränden mit ganz vielen wild tobenden Hunden. San Francisco ist wirklich sehr hundefreundlich. An einer großen Wiesen kann man die sehr hohen und skurrilen Objekte aus Stahl kaum verfehlen. Dort findet zur Zeit eine Kunstausstellung statt.
Wir laufen wieder zurück und biegen dann zum Palace of the Fine Art. Dies ist ein Gebäude mit römischen und griechischen Stil, welches an einem Tempel erinnert. Dort laufen wir einmal um den hübsch angelegten See, bewundern die teils seltsamen Pflanzen und leuchteten Blüten. Eine dieser Pflanzen sah auf wie riesiger Rhabarber mit seinen Blättern, nur das an den dicken Stielen überall Stachel waren und die Blüten in dicken Dolden wuchsen.
Jetzt müssen wir aber kurz an den Flughafen und unser Auto tauschen um die Einwegmiete zu sparen. Wir hoffen doch sehr, dass wir unser Auto behalten können. Leider müssen wir ein neues Auto aussuchen. Wir schauen uns die Fahrzeuge an und sind schon ganz enttäuscht, denn alle sind viel kleiner und haben keine so gute Ausstattung. Doch dann werden wir positiv überrascht. Nach kurzer Wartezeit wird ein frisch gewaschenes Auto geparkt. „Unser“ Model in einer anderen Farbe mit etwas mehr Meilen auf der Uhr, aber wir waren mit diesem Typ Auto sehr zufrieden, daher wird dieses auch gleich belagert und wir fahren zurück in die Stadt. Dort laufen wir dann wieder an den Piers entlang und Essen am Pier 39 zu Mittag. Achim isst seine sehnsüchtig erwartete Clam Chowder  (Muschelsuppe) und ich esse einen Puten-Sandwich. Danach laufen wir zur Cable Car Haltestelle, warten ein paar Minuten, und fahren dann zur Market Street rund um den Union Square. Das ist „die“ Adresse zu Shoppen, denn hier gibt es alle bekannten Geschäfte, Marken usw.  Wir laufen auch kurz durch eine große Mall aber wir kaufen nichts ein sondern setzen uns lieber auf den Union Square und genießen die Sonne und schauen uns das Treiben an. Jetzt fahren wir mit dem Bus weiter in das Highton Ashbury Viertel. Das Hippie Viertel der Stadt. Hier laufen wirklich komische Gestalten herum und alles geht richtig gechillt vorsich. Auch die Häuser sind hier sehr witzig und farbenfroh gestaltet.
Anschließend geht es mit der überfüllten Historic Street Car zurück an den Wharf und von dort ans Hotel. Die Fahr mit dem Streetcar ist aber sehr unterhaltsam, da die Frau am Steuer zu allerhand Späßen aufgelegt ist und man merkt, ihr macht der Job Spaß. Wir probieren es heute nochmal und fahren ans Cliff House. Zwar ist es etwas besser als gestern, doch der Himmel bleibt leider vor den Wolken verdeckt und die Sonne mag sich nicht im Meer versenken. Wenigstens nicht so, dass wir sie dabei sehen.
Im Hotel surfen wir noch bisschen im Internet, buchen ein Hotel für die nächsten Nächste und gehen dann schlafen.
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Bye San Francisco – Welcome to the California coast

Heute verlassen wir San Francisco und fahren den Highway 1 weiter in südliche Richtung.
Schon nach kurzer Zeit erreichen wir die bei Surfern beliebte Stadt Pacifica.. Hier gibt es einen tollen lang gezogenen Strand mit großen Wellen. Wir genießen die tolle Aussicht und fahren weiter an der Küste entlang. Anders als die letzten paar Tage ist nicht alles hinter einer Nebelsupper versteckt, sonder wir sehen das Meer und den Strand! Wir erreichen die Half Moon Bay und entdecken wieder einen wunderschönen Strand. Auch hier machen wir einen kurzen Halt, laufen etwas herum, und fahren wieder weiter. So geht es jetzt einige Zeit. Nach jeder Kurve gibt es etwas Neues zu sehen. Teilweise schraubt sich der Highway ziemlich steil die Berge hinauf sodass man von den Klippen auf das Meer schauen kann. Leider ist es an machen Stellen wieder etwas nebelig.
Der nächste Punkt auf unserer Tour ist der Año Nuevo State Park. Hier soll es die extrem seltenen Seeelefanten geben. Wir hoffen doch sehr, dass wir ein paar zu Gesicht bekommen. Wir kommen zum Eingang bezahlen die Gebühr und erfahren, es soll einige an den Stränden zu Sehen geben, wenn wir etwas laufen. Zuerst müssen wir also, etwa 2 Meilen laufen und auch mehrere Dünen überwinden, das Laufen im Sand ist etwas anstrengend, da sie Sonne scheint, aber es it herrlich. Doch da hören wir schon die ersten Laute. Es kann nicht mehr so weit sein. Am North Point, so heißt der Strand/Aussichtspunkt angekommen gibt es wirklich ein paar Dutzend Seeelefanten zu sehen. Ein Park-Rangerin erklärt uns freundlich, dass es sich nur um männliche Tiere handelt. Die weiblichen, so erklärt sie uns weiter, sind mit den Jungen im Meer unterwegs. Wir schauen und das Treiben und die spielerischen Kämpfe der Bullen an und lassen die Eindrücke auf uns wirken.
Nachdem wir, teilweise auf anderen Wegen und an anderen Aussichtspunkten vorbei, zurück gewandert sind, geht es weiter nach Santa Cruz. Auf dem Weg dahin machen wir noch ein paar kurze Stopps an der Küste entlang des Highways. In Santa Cruz geht es erst etwas auf dem Pier entlang und laufen dann weiter am Broadwalk, der einem großen Rummelplatz gleicht. Hier geht es zu wie auf dem Volkfest, nur eben 365 Tage im Jahr.
Nachdem wir eine Weile umher gelaufen sind, geht es zurück zum Auto und wir und fahren nach Salinas zu unserem heutigen Hotel. Wir beziehen unser Zimmer bestellen und wieder leckere Pizza zum Abendessen und schauen, wann wir morgen aufstehen müssen. Denn es geht nach Monterey zum Whale Watching! Wir sind so gespannt, was und erwartet.
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Monterey – Whale Watching

Schon um 7 Uhr klingelt der Wecker. Nach dem Frühstück fahren wir ca. eine halbe Stunde lang nach Monterey. Dort suchen wir den richtigen Pier für den Start der Whale Watching Tour. Kurz darauf dürfen wir sogar schon an Bord. Die Tour ist komplett ausgebucht und dauert etwa 4-5 Stunden. Noch am Hafen werden wir von einem Otter, der faul auf dem Rücken schwimmt und dabei isst, begrüßt. Im Hafenbecken schwimmen auch noch einige Seelöwen umher, die sich von den Booten und Schiffen nicht wirklich stören lassen. Nun geht es endlich los. Vorbei an der Bucht sehen wir die ersten Seelöwen, die auf den Steinen liegen und es sich unter den Piers auf den Holzbalken bequem gemacht haben. Nach einiger Zeit sehen wir die ersten Blue Whales, Humpback Whales und Delphine. Es ist ein großartiger Moment, diese Tiere quasi in freier Wildbahn zu sehen und nicht im Zoo oder so. Das Boot stoppt mehrfach, so dass wir auch sehen können, wie die Tiere Auf- und wieder Abtauchen. An einer Stelle waren sehr viele Delphine, auch mit noch Jungtieren, die fröhlich umher schwommen und auch den ein oder anderen Sprung vorführten. Bei jedem Auftauchen konnte man deutlich die Atemgeräusche der Tiere hören – echt genial. Auch der ein oder andere Wal machte den Tail-Lift. Also tauchte ab und streckte dabei die Schwanzflosse komplett aus dem Wasser. Anhand der Muster und Aussehen der Schwanzflosse kann man quasi jeden einzelnen Wal identifizieren, quasi wie ein Fingerabdruck. Auch viele Seevögel bekommen wir zu Gesicht. Angefangen von „normalen“ Möven bis bin zum Kormoran und Kondor. Es sieht lustig aus, wenn diese Vögel vom Wasser aus Starten und Fliegen: Sie schlagen mit den Flügeln und laufen ganz flott mit den Füßen über das Wasser. Es sieht zunächst aus, als ob sie losrennen und dann abheben. Auf der Rückfahrt kommt uns noch ein Shark in die Quere. Von diesem sehen wir aber nur die Rückenflosse, der Rest bleibt unter Wasser verborgen. Wieder am Pier liegt ein müder Seelöwe, der sich laufend kratzen musste und versperrte die Anlegestelle. Ihm macht es sichtlich Spaß den Bootssteg zu belagern. Wir haben die Bootstour gut überstanden im Gegensatz zu einer Frau, die sich die ganze Zeit die Seele aus dem Leib gekotzt hat. Da sich die Sonne erst jetzt durch den Nebel gekämpft hat, laufen wir noch etwas in Monterey herum. Zuerst über den Pier, dann an der Promenade entlang. So kommen wir an die Cannery Row, in der früher sämtliche Fischkonservenfabriken ansässig waren. Jedoch gab es schon bald keine Sardinen mehr und die Fabriken schlossen. Jetzt gibt es hier allerlei Hotels und Souvenierläden für die Touristen. Als nächstes fahren wir am 17-Miles Drive entlang und halten an den 20 Viewpoints. Dieser Drive ist ein 17 Meilen langer Rundweg an der Küste entlang, welcher aber nicht unter staatlicher sonder privater Leitung ist. Wir kommen so unter anderen an der Lone Cypress, eine einsame Cypresse auf einem Felsen vorbei. Die Monterey Zypresse war früher nur hier ansässig und wurde erst später weltweit angepflanzt. Danach geht es ins Hotel zurück. Kurz vorher ist aber plötzlich die Avenue gesperrt und von der Polizei abgeriegelt. Später im lokalen Fernsehprogramm erfahren wir dann von dem schockierenden Ereignis. Es gab eine Schießerei! Ein Mann zog eine Pistole und schoss los. Von der Polizei wurde dieser dann erschossen. Dies ist schon der vierte Todesfall durch Schießereien in Salinas – und das innerhalb von einer Woche. Zum Glück geht es morgen weiter.

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Ade Monterey – Big Sur – Julia Pfeiffer Big Sur State Park – Morro Bay

Weiter geht es Richtung Los Angeles. Nach dem Frühstück fahren wir wieder an die Küste und stoppen erst einmal in Carmel. Eine sehr kleine Künstlerstadt mit hübschen Sandstrand. Mehr aber auch nicht, sodass wir weiterfahren, nachdem wir etwas am Strand entlang gelaufen sind. Ein echt verschlafenes Nest. Auf der Fahrt halten wir oft an den zahlreichen Viewpoints mit Blick auf die steilen Berghänge und die Strände, an denen sich ab und an Surfer tummeln. Alle in Neopren, da das Wasser recht kalt ist.
Der nächste Halt ist am Andrew Molera State Park. Die Region um das Flusstal wird gemeinhin Big Sur genannt. Dort suchen wir uns den Beach Trail aus. Dieser verläuft am Big Sur Creek entlang und endet am Strand. In herrlicher Ruhe sind wir fast alleine, als wir Richtung Strand laufen. Wir rasten kurz und laufen dann einen anderen Weg zurück. Hier treffen wir auf geführte Pferdetouren. Der Hinweg war auf jeden Fall angenehmer.
Am Parkplatz gibt es erst einmal einen großen Schluck zu trinken, denn mittlerweile scheint ab und an die Sonne und dann ist es gleich ziemlich warm.
Weiter auf der Straße entlang, erreichen wir den Pfeiffer Big Sur State Park und den Julia Pfeiffer Burns State Park. Hier gibt es einen wirklich tollen Wasserfall direkt auf den Strand. Idylisch gelegen, auch wenn man nicht direkt zu dem Strand laufen darf, gibt es mehrere herrliche Aussichtspunkte, die wir anlaufen. Es gibt auch noch einen weiteren Wasserfall, etwas im Landesinneren, zu dem wir auch laufen. Dieser ist jedoch deutlich kleiner.
Wieder im Auto fahren wir an der Küste entlang. Kurz vor San Simeon gibt es eine Stelle, an der ganz viele Seelöwen und -elefanten am Strand liegen. Heute ist einiges Los am Strand. Ein paar männliche Tiere raufen etwas.
Danach erreichen wir Morro Bay. Dort suchen wir ein Hotel und gehen dann in einem Weinlokal essen. Trinken aber keinen Wein dafür ist das Essen hier sehr lecker.
Im Hotelzimmer gehen wir dann gleich schlafen.

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